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Kaffee: Warum Raucher so viel Kaffee trinken


Kaffee
Warum Raucher oft Kaffee-Junkies sind

ag

Aktualisiert am 10.08.2011Lesedauer: 2 Min.
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Kippe und Kaffee gehören für viele Raucher zusammen.Vergrößern des Bildes
Kippe und Kaffee gehören für viele Raucher zusammen. (Quelle: imago)

Ob beim Frühstück, zwischendurch im Büro oder an der Autobahnraststätte – zur Kippe passt ein Kaffee einfach besonders gut. Dass die meisten Raucher besonders viel Kaffee konsumieren, ist jedoch mehr als nur eine lieb gewonnene Gewohnheit. Denn ein Nikotinsüchtiger baut den Wachmacher Koffein um 30 bis 50 Prozent schneller ab als ein Nichtraucher. Das erklärt, warum Raucher so häufig zur Kaffeetasse greifen. Wie gesund der Bohnentrank tatsächlich ist, verraten wie Ihnen in unseren zehn Kaffeefakten.

Die Lust auf den nächsten Kaffee kommt schneller

Die maximale Blutkonzentration des Koffeins wird bei Nichtrauchern in der Regel nach einer Stunde erreicht. Die durchschnittliche Halbwertzeit beträgt etwa fünf Stunden. Bei Rauchern ist diese Zeit deutlich verkürzt. Sie liegt bei etwa 3,5 Stunden. Spätestens dann ist der anregende Effekt des Heißgetränks komplett verpufft.

Wer die Pille nimmt, braucht weniger Kaffee

Kaffee trinkende Frauen, die mit der Pille verhüten, erleben gegenteilige Effekte. Hier kann es doppelt so lange wie normal dauern, ehe die halbe Koffeindosis abgebaut ist. Bei Schwangeren und Säuglingen, die Koffein über die Muttermilch erhalten, dauert es sogar noch länger. Frauen, die ein Kind erwarten, sollten daher sehr zurückhaltend mit dem Genuss von Kaffee sein. Ganz darauf verzichten müssen sie jedoch nicht. Ein bis zwei Tassen pro Tag seien für Schwangere kein Problem.

Wann Kaffee fürs Herz schädlich wird

Koffein wirkt anregend und erhöht kurzfristig den Blutdruck. Deshalb wurde auch jahrelang gewarnt, Kaffee steigere das Infarktrisiko. Doch auch das ist inzwischen widerlegt. Nur bei sehr hohen Dosen von sieben bis zehn Tassen wird es kritisch. Außerdem tritt bei ständigem Konsum von Koffein eine Gewöhnung ein, der Körper reagiert nicht mehr so stark darauf.

Gibt es einen Schutz vor Krebs?

Bewiesen wurde auch, dass Kaffee schützende Effekte gegenüber Krebs hat, insbesondere Leberkrebs. Das belegt eine Studie aus Italien. Die Forscher hatten zehn Studien ausgewertet und entdeckt, dass Kaffeetrinker seltener an Leberkrebs erkrankten. Dennoch ist Kaffee deshalb kein Mittel zur Krebsvorsorge. Die gesamte Lebensweise eines Menschen bestimmt das Krebsrisiko und auch die Veranlagung. Viel besser ist der Schutz vor Altersdiabetes (Diabetes Typ 2) erforscht. Laut einer Studie aus Finnland ist das Diabetesrisiko bei Kaffeetrinkern um rund die Hälfte geringer.

Und süchtig macht Kaffee auch nicht

Viele Menschen brauchen ihren Kaffee und glauben, ohne die ein zwei Tassen nicht über den Tag zu kommen. Doch süchtig macht Kaffee nicht, denn es treten nicht die typischen Sucht-Symptome auf wie bei Alkohol oder anderen Drogen. Die Dosis muss nicht ständig erhöht werden, auch verlieren Kaffeetrinker nicht die Kontrolle über ihren Konsum.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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