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Fußpilz: Gefahr im Schwimmbad


Gefahr im Schwimmbad
Fußpilz: Experte rät von Desinfektionsduschen ab

ts

Aktualisiert am 19.07.2012Lesedauer: 2 Min.
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Fußpilz: Feuchte Füße sind anfälliger für Fußpilz.Vergrößern des Bildes
Feuchte Füße sind anfälliger für Fußpilz. (Quelle: imago)

Nach dem Schwimmen schnell den Fuß unter eine Desinfektionsdusche gesteckt und schon fühlt man sich sicher vor Fußpilz. Fehlanzeige! "Solche Desinfektionen bringen keinerlei Vorteile, sie belasten nur die Haut", warnt Dr. Ernst Tabori, Facharzt für Hygiene. Statt zu schützen, können Desinfektionsanlagen sogar zur Verbreitung von Fußpilz führen. Experten raten deshalb, einen großen Bogen um die Geräte zu machen. Sechs Tipps zum Schutz vor Fußpilz.

"Fußpilz züchtet man selbst"

Rund zehn Millionen Menschen leiden unter lästigem Fußpilz. Da Pilze es feucht und warm lieben, fürchten sich viele vor einer Ansteckung im Freibad. Dabei sind wir meist selbst schuld daran, wenn es anfängt zwischen den Zehen zu jucken. "Fußpilz ist in der Regel keine Erkrankung, die man sich von anderen holt, den züchtet man quasi selbst durch eine feuchte Umgebung", erklärt Dr. Ernst Tabori vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene in Freiburg. Der beste Schutz vor Fußpilz heißt deshalb: die Füße trocken halten. Nach dem Baden sollten die Füße immer gut abgetrocknet werden - auch zwischen den Zehen. Wichtig ist es, sein Handtuch nicht mit anderen zu teilen. Ein kalt eingestellter Fön trocknet die Zehenzwischenräume ebenfalls gut. Wer sich viel in Bädern aufhält, sollte seine Füße mit einer Feuchtigkeitscreme pflegen. "Ist die Haut erst ausgetrocknet, fehlen ihr die Abwehrmöglichkeiten", so Tabori.

Desinfektionsfalle Fußdusche

Spender mit Desinfektionssprays schaden mehr als sie nutzen. Um überhaupt eine Wirkung zu erzielen, müsste man den Fuß mehrere Minuten unter den Strahl halten und nicht nur wenige Sekunden, wie dies die meisten tun. Kritiker halten die Anlagen für unhygienisch, da sich hier Hautschuppen ansammeln. In öffentlichen Schwimmbädern sind die Desinfektionsspender zudem längst nicht mehr Pflicht. "Vor über zehn Jahren hat das Bundesgesundheitsamt diese Vorschrift aufgehoben", sagt Michael Weiland von der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen. Damals habe man erkannt, das die Spender nichts bringen, weil man gleich nach dem Aufsprühen baden oder duschen geht. Außerdem enthalten Desinfektionsmittel Stoffe, die Allergien auslösen können und die Haut angreifen. Das macht sie wiederum anfällig für Infektionen. Ein besserer Schutz im Schwimmbad sind Badeschuhe.

Was gegen Fußpilz hilft

Hat es einen doch erwischt, kündigt sich Fußpilz durch Jucken zwischen den Zehen und eine schuppige Haut an. Mit einem speziellen Antipilzmittel ist Fußpilz in der Regel nach wenigen Wochen wieder verschwunden. Allerdings sollte das Mittel konsequent aufgetragen werden, sonst kann sich ein Nagelpilz entwickeln. Um eine Übertragung auf andere Familienmitglieder zu vermeiden, sollten Socken und Handtücher mindestens bei 60 Grad gewaschen werden, noch besser bei Kochwäsche.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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