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Medikamente einnehmen: Antibiotika nicht mit Milch einnehmen


Medikamente einnehmen
Schmerzmittel nicht beim Frühstück einnehmen

nho

02.07.2012Lesedauer: 2 Min.
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Viele, auch sehr gesunde, Lebensmittel verändern die Wirkung von Arzneimittel.Vergrößern des Bildes
Viele, auch sehr gesunde, Lebensmittel verändern die Wirkung von Arzneimittel. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, tut dies meist schon morgens beim Frühstück. Doch nicht jedes Medikament verträgt sich mit dem Essen. Viele, auch sehr gesunde, Lebensmittel verändern die Wirkung von Arzneimitteln. Diese kann verstärkt oder geschwächt werden oder es kann zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Lesen Sie hier, welche Lebensmittel die Wirkung von Medikamenten beeinflussen.

Koffein verstärkt die Wirkung vieler Medikamente

Wer morgens schon Schmerzmittel wie Paracetamol einnehmen muss, sollte dies nicht unmittelbar vor oder nach dem Frühstück tun. Der schmerzlindernde Wirkstoff kann nur halb so gut vom Körper aufgenommen werden, wenn er zusammen mit kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln wie Brot oder Müsli eingenommen wird. Auch mit Kaffee oder Tee muss man vorsichtig sein, da das enthaltene Koffein die Wirkung vieler Substanzen verstärkt. Koffein steigert die Herztätigkeit, erhöht den Blutdruck und entwässert. Gleichzeitig verstärkt er die Wirkung anderer anregender Präparate und schwächt den Effekt beruhigender Wirkstoffe. So können Patienten unter Herzklopfen und Unruhe leiden, wenn sie das Schilddrüsenhormon Thyroxin oder bestimmte Asthmamittel zusammen mit Koffein einnehmen. Manche Antibiotika und die Antibabypille verzögern den Abbau des Koffeins im Körper. Außerdem können die Gerbstoffe in Kaffee und Schwarztee die Aufnahme von Eisen aus Vitaminpräparaten behindern.

Vorsicht auch bei Zitrusfrüchten

Arzneimittel sollte man auch nicht mit Fruchtsaft einnehmen, sondern immer mit einem Glas Leitungswasser, da vor allem Zitrusfrüchte die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Selbst bei Mineralwasser sind Wechselwirkungen, beispielsweise mit Osteoporosemitteln, nicht ausgeschlossen. Der Saft der Grapefruit ist besonders gefährlich. Er verstärkt die Wirkung vieler Produkte. Blutdrucksenkende Mittel wie Betablocker, Schmerz- und Schlafmittel und Antiallergika wirken durch Pampelmusen wie überdosiert. Bei Herztabletten mit dem Wirkstoff Nifedipin kann es in Kombination mit Grapefruit zu Blutdruckabfall, Herzrasen und Kopfschmerzen kommen.

Wechselwirkungen bei Kortison und Antidepressiva

Wer regelmäßig Kortison einnehmen muss, hat besonders viel zu beachten. Man sollte sparsam mit Zucker, Salz und Fetten sein, da der Körper durch Kortison hiervon zu viel einlagert. Kortisontabletten nimmt man am besten morgens zwischen sechs und acht Uhr ein, weil zu dieser Zeit auch das körpereigene Cortisol produziert wird. Vorsicht auch bei eiweißreichen Lebensmittel, die längere Zeit gelagert werden, wie Käse, Salami, Salzheringe, Sauerkraut oder auch Rotwein. Sie enthalten Tyramin, das den Blutdruck steigen lässt. Werden Antidepressiva dazu eingenommen, können Blut- und Hirndruck steigen. Um eine Wechselwirkung zu vermeiden sollte man diese Lebensmittel mindestens zwei Stunden vor oder nach der Medikamenteneinnahme nicht verzehren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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