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Tetanus: Wenn durch Krämpfe Wirbel brechen


Die Wirbelsäule kann brechen
Schwere Erkrankungen durch Tetanus

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Aktualisiert am 01.05.2016Lesedauer: 2 Min.
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Tetanus: Bei der Erkrankung kann die Wirbelsäule brechen.

Ein kleiner Piekser am Rosendorn oder ein winziger Schnitt beim Umtopfen: Der Tetanus-Erreger gelangt selbst durch kleinste Verletzungen in den Körper. Die Auswirkungen sind verheerend und können das Leben kosten. Die Krämpfe können so stark werden, dass sogar Wirbel im Rücken brechen können. Der Patient ist bei vollem Bewusstsein. Ärzte raten deshalb dringend zur Impfung.

Bakterien nisten sich in Rückenmark und Gehirn ein

Tetanus zählt zu den gefährlichsten Infektionskrankheiten. Der Wundstarrkrampf wird durch das Bakterium Clostridium tetani ausgelöst. Dieses findet sich in Erde, Staub, aber auch in Pferdemist. So wird auch Gartenarbeit schnell riskant, denn der Erreger gelangt durch Wunden in die Haut. Er nistet sich im Körper ein und bildet Giftstoffe, die an den Nerven entlang zum Rückenmark und in das Gehirn wandern. Von dort blockieren sie Stück für Stück die Muskeln im Körper.

Nach zwei Wochen kommen erste Symptome

Zwischen der Infektion und den ersten Symptomen liegen ungefähr zwei Wochen. Dann fühlt sich der Wundbereich meist unangenehm an. Es kommen Krankheitsgefühle und Unruhe hinzu. Später leiden die Betroffenen unter Schweißausbrüchen, Schreckhaftigkeit und starken Krämpfen am gesamten Körper.

Die Wirbelsäule kann brechen

Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) ist auch die Kau- und Gesichtsmuskulatur betroffen. Die Patienten hätten einen unnatürlichen Gesichtsausdruck zwischen Grinsen und Weinen. Zudem werde der Rücken so massiv überstreckt, dass der Patient nur noch mit Hinterkopf und Ferse aufliege. Die Krämpfe könnten sogar so stark werden, dass es im Bereich der Wirbelsäule zu Knochenbrüchen komme. Der Patient sei die ganze Zeit über bei vollem Bewusstsein.

In Folge kommt es zu Ausfällen der Atemmuskulatur, der Herzrhythmus wird unregelmäßig, die Nierenfunktion versagt und Fieberschübe treten auf. Das Krankheitsbild sei so schwer, dass trotz moderner Intensivtherapie bis zu 50 Prozent der Betroffenen sterben, sagt die TK. Zwischen Tag eins und fünf nach Krankheitsbeginn sei die Zahl der Todesfälle am größten. Wichtig ist, dass der Betroffene so schnell wie möglich behandelt wird. Ob eine Infektion vorliegt, erkennt der Arzt durch eine Untersuchung des Wundsekrets.

Jeder dritte Deutsche ist nicht geimpft - sind Sie dabei?

Der einzig sichere Schutz gegen die tückische Erkrankung ist ein aktiver Impfschutz. Doch eine neue Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1) des Robert-Koch-Institutes mit rund 8.000 Probanden zeigt: Fast jeder dritte Deutsche ist nicht gegen Tetanus geimpft. Wie ist es bei Ihnen um den Impfschutz gestellt? Schauen Sie in Ihrem Impfpass nach und holen Sie, wenn nötig, die Impfung nach oder frischen sie diese auf. Das ist alle zehn Jahre notwendig.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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