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Wespen- oder Bienenstich: Wann sollen Sie mit dem Kind zum Arzt?


Von Wespenstich bis Flohbiss
Vorsicht Insektenstich: Wann Sie mit Ihrem Kind zum Arzt sollten

MHa, sah, dpa

Aktualisiert am 31.05.2017Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Ein Stich der Wespe oder Biene kann eine anaphylaktische Reaktion hervorrufenVergrößern des Bildes
Ein Stich der Wespe oder Biene kann eine anaphylaktische Reaktion hervorrufen (Quelle: fotojog/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wird ein Kind von einer Biene oder Wespe gestochen, kann das gefährlich werden. Wenn die Haut des Kindes nicht nur an der Einstichstelle reagiert, sondern auch großflächiger drum herum, dann wird es ernst. Wir sagen Ihnen, wann Sie mit Ihrem Kind zum Arzt gehen sollten und was bei anderen Insektenstichen zu tun ist.

Insektenstich: Wann sollten Sie mit Ihrem Kind einen Arzt aufsuchen?

3000 Erwachsene und Kinder, die von einer Biene oder einer Wespe gestochen wurden, reagieren jährlich nach Informationen der Technischen Universität München allergisch. Sie müssen mit einer allergischen Reaktion auf Insektengift nach einem Stich notärztlich behandelt werden.

Reagiert Ihr Kind nicht nur an der Einstichstelle, sondern auch drum herum oder an anderen Stellen, sollte sich ein Arzt die Hautrötung anschauen. Das empfiehlt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte. Auf folgende Symptome sollten Sie zudem auch achten:

  • Juckreiz
  • Örtliche Schwellung
  • Nesselsucht
  • Fieber
  • beschleunigter Herzschlag
  • Hautausschlag
  • Kopfschmerzen
  • Zittern
  • Kreislaufbeschwerden, Schwindel
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Atemnot

Bei starken Beschwerden gehen Sie bitte direkt zum Arzt, denn im Extremfall kann es sogar zum lebensgefährlichen allergischen Schock kommen.

Ist Ihr Kind allergiegefährdet?

Gefährdet sind Kinder (und Erwachsene), die schon einmal von Biene oder Wespe gestochen wurden. Diejenigen, die zum ersten Mal gestochen wurden, können noch keine Allergie haben. Am gefährlichsten sind Stiche von Wespe und Biene. Hummeln, Mücken oder Bremsen sind im Vergleich dazu ungefährlicher.

Ein Notfall-Set kann schnell helfen

Stellt der Kinderarzt fest, dass es sich um eine starke allergische Reaktion handelt, sollten die Eltern künftig ein Notfall-Set dabei haben. Dieses enthält nach Empfehlung der Bundesapothekerkammer zufolge in der Regel drei Medikamente:

  1. Eine Adrenalinspritze, die im Notfall den Kreislauf stabilisiert.
  2. Ein Antihistaminikum in Form von Tropfen, das die allergische Reaktion bekämpft.
  3. Cortison, das abschwellend wirkt und die Immunreaktion sofort dämpft.

Lassen Sie sich unbedingt vom Arzt beraten, auch wie man die Medikamente benutzt.

Erste Hilfe bei Insektenstichen

Reagiert Ihr Kind nicht allergisch auf Insektenstiche, gilt als erste Maßnahme: die betreffende Stelle kühlen. Sie sollten dabei aber darauf achten, dass die Hautstelle nicht zu kalt wird. Schützen Sie diese beispielsweise mit einem Stück Stoff. Im Anschluss empfiehlt sich die Behandlung mit einer kühlenden Salbe oder einem Insektenstift aus der Apotheke. Viele schwören auch auf ein altes Hausmittel: die Behandlung mit Zwiebeln oder Weinessig. Bringen Sie dafür eine aufgeschnittene Zwiebel oder ein getränktes Tuch mit Weinessig auf den Stich auf.

Doch nicht nur Wespen, Bienen und Hummeln stechen zu, auch die Bisse und Stiche von Bremsen, Flöhen, Milben und Ameisen können unangenehm sein. Diese können Sie wie folgt am besten behandeln.

Bremsenstich

Nach Bremsenstichen – ähnlich wie nach Mückenstichen – entstehen an den betroffenen Stellen Quaddeln, die schmerzen und jucken. Neben der Behandlung mit Kälte, können Sie den Stich auch mit Hitze behandeln. Halten Sie dafür beispielsweise einen Teelöffel unter heißes Wasser, aber achten Sie darauf, dass er nicht zu heiß wird, damit Sie sich nicht verbrennen. Drücken Sie dann den Löffel fest auf den Stich und wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie Linderung verspüren. Sie sollten allerdings nie eine andere Person mit dieser Methode behandeln, da es sonst schnell ungewollt zu Verbrennungen kommen kann. Auch Kerzenwachs auf den Stich zu träufeln ist tabu!

Milbenbisse

Leidet Ihr Kind unter Milbenbissen, war die sogenannte Kratzmilbe am Werk. Typische Symptome sind: Blasen, Pusteln oder Quaddeln, die vor allem nachts heftig jucken und beim Kratzen zu Entzündungen und Infektionen führen können. Bei Milbenbissen sollten Sie unbedingt einen Hautarzt aufsuchen, der Ihnen ein Mittel zur Bekämpfung verschreiben kann.

Flohbisse

Flohbisse sind in der Regel gut zu erkennen, da meist zwei bis drei Bisse sehr nah beieinander auftreten und die kleinen roten Punkte von einer geröteten Fläche umgeben sind. Zudem jucken die Bisse sehr stark, während die Schwellung eher gering ist. Juckreizstillende und schmerzlindernde Salben gibt es in der Apotheke.

Ameisenbisse

Auch Ameisenbisse lösen einen starken Juckreiz aus, sind aber – wenn keine allergische Reaktion vorliegt – ungefährlich. Durch Kühlen oder kühlende Salben können der Juckreiz, die Schwellungen und die Rötung gelindert werden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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