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Diabetes: Grünes Blattgemüse schützt vor Diabetes


Diabetes
Drei-B-Regel hilft Diabetes vorbeugen

t-online, tze, dapd

01.03.2011Lesedauer: 3 Min.
Wer Diabetes vorbeugen möchte, sollte viel Spinat zu sich nehmen.Vergrößern des BildesWer Diabetes vorbeugen möchte, sollte viel Spinat zu sich nehmen. (Quelle: imago)
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Jeder zehnte Deutsche leidet an Diabetes Typ 2, dem so genannten Altersdiabetes - und die Zahlen nehmen weiter zu. Ungesunde Ernährung, zu wenig Bewegung und Übergewicht zählen zu den Haupt-Risikofaktoren. Wer eine genetische Veranlagung für Diabetes hat, sollte besonders vorsichtig sein. Doch es gibt Möglichkeiten, sich vor der Krankheit zu schützen. Mit der Drei-B-Regel und einigen konkreten Änderungen im Lebensstil können Sie Ihr Diabetes-Risiko erheblich senken.

B wie Ballaststoffe

Eine gesunde Ernährung mit Ballaststoffen aus Vollkornbrot und anderen Getreideprodukten kann Altersdiabetes am besten vorbeugen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) in Potsdam. Ballaststoffe senken das Risiko demnach um 28 Prozent. "Verschiedene Studien lassen vermuten, dass Ballaststoffe aus Getreideprodukten die Insulinwirkung verbessern", erläutert Heiner Boeing, Mitautor der Studie. "Zudem lässt eine ballaststoffreiche Kost den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen, so dass Blutzuckerspitzen vermieden werden, die die Entstehung von Diabetes begünstigen." Die Deutsche Diabetes-Stiftung rät, täglich etwa 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Das erreichen Sie, indem Sie fünfmal täglich Gemüse und Obst essen, mehrmals pro Woche Hülsenfrüchte und generell Vollkornbrot bevorzugen.

B wie Bewegung

Wer sich ausreichend bewegt, erkrankt viel seltener an Diabetes-Typ-2. Studien zeigen immer deutlicher: Bewegung wirkt mindestens genauso gut wie Medikamente - wenn nicht sogar besser. Dafür ist es gar nicht nötig sich stundenlang zu bewegen. Forscher der Universität Edinburgh haben herausgefunden, dass ein kurzes, aber intensives Training den Stoffwechsel anregt und vor Diabetes schützten kann. Schon zehn Minuten täglich intensives Training auf dem Laufband oder Ergometer könnten reichen. Die Deutsche Diabetes-Stiftung rät vor allem Berufstätigen, die Bewegung in den Alltag zu integrieren. Zum Beispiel kann man häufiger zu Fuß zum Einkaufen gehen, mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und lieber die Treppe anstatt den Aufzug benutzen.

B wie Blattgemüse

Grünes Blattgemüse wie Spinat, Salat und Kohl (Brokkoli, Grünkohl, Wirsing) kann das Risiko, am Typ-2-Diabetes zu erkranken, senken. Wissenschaftler am Diabetes Research Center der University of Leicester haben sechs Studien zu Obst und Gemüse mit Daten von 220.000 Erwachsenen ausgewertet. Schon eineinhalb Portionen pro Tag (106 Gramm) können die Krankheitsgefahr um 14 Prozent reduzieren, schreibt das Forscherteam um Patrice Carter im "British Medical Journal" (BMJ). Warum gerade grünes Blattgemüse - und nicht Obst - eine derartige Wirkung entfaltet, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Die Wissenschaftler vermuten, dass dies mit Antioxidantien wie Vitamin C oder dem hohen Magnesiumgehalt des Gemüses zusammenhängen könnte. Eindeutig ist, dass grünes Blattgemüse eine Vielzahl positiver Effekte auf das menschliche Immunsystem hat.

Weitere Tipps zur Diabetes-Vorsorge

Neben der Beachtung der "drei Bs" gilt als Grundregel bei der Vorsorge gegen Diabetes: Vermeiden Sie Übergewicht! Kochen Sie lieber selbst anstatt auf Fertigprodukte zurückzugreifen, denn diese liefern viele Kalorien, Salze, Fette und Zucker, aber kaum Nährstoffe. Bei Wurst sollten Sie eher magere Sorten wie gekochten Schinken bevorzugen. Fisch sollte dagegen regelmäßig gegessen werden, am besten Seefisch wie Hering, Makrele und Lachs Zum Braten und für Salate verwenden Sie am besten Olivenöl oder Rapsöl. Bei der Vorsorge gegen Diabetes sind auch Schlaf und Stressreduzierung wichtig. Sechs Stunden sollten es mindestens sein. Wer regelmäßig zu wenig schläft, erkrankt leichter an Diabetes, so eine Studie der Buffalo Universität in New York. Außerdem trägt Stress zur Erhöhung des Diabetes-Risikos bei. Durch Stress werden nämlich in der Nebennierenrinde die Hormone Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Dadurch wird vermehrt Glucose aus den Kohlenhydratspeichern des Körpers freigesetzt, was bei anfälligen Menschen zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führen kann.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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