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Wein kann Asthmaanfälle und Unterzuckerung auslösen


Alkohol
Wein kann Asthmaanfälle und Unterzuckerung auslösen

dapd, t-online, dapd

16.12.2011Lesedauer: 2 Min.
Alkohol bekommt nicht jedem.Vergrößern des BildesAlkohol bekommt nicht jedem. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Traditionsgemäß wird in der Weihnachtszeit Glühwein getrunken und zu Silvester mit einem Glas Sekt angestoßen. Für manchen kann es dabei allerdings zu allergischen Reaktionen und Asthmaanfällen kommen. Auch Diabetiker und Menschen mit Verdauungsstörungen sollten die Wirkung von Alkohol nicht unterschätzen. Wir sagen, worauf Sie achten müssen.

Allergische Reaktion auf Alkohol

"Niesen, Juckreiz, Kopfschmerzen und Husten können hervorrufen beziehungsweise verstärkt werden", sagt Dieter Köhler von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Meist sei gar nicht der Alkohol an sich das Problem, sondern die Histamine, die sich bei der Herstellung alkoholischer Getränke während der Gärung von Hefen und Bakterien bilden, erklärt er.

Lebensbedrohliche Asthmaanfälle durch Wein

Weine und Biere können noch weitere Allergieauslöser (Allergene) enthalten, entweder natürlicherweise oder weil sie zur Herstellung hinzugefügt werden. "Zum Beispiel Schwefelverbindungen (Sulfite) in Weißwein, die teilweise zur Konservierung zugesetzt werden. Sie können Asthma und andere allergische Beschwerden auslösen", erklärt Köhler. "Mögliche Beschwerden reichen von juckenden Augen und leichtem Ausschlag bis hin zu lebendbedrohlichen Asthmaanfällen oder anaphylaktischem Schock." Rotwein enthalte oft Tyramin - eine Substanz, die starke Kopfschmerzen verursachen könne. Bieren würden zur Filterung mitunter Eiweißstoffe beigemischt, die allergen wirken könnten.

Nicht jedes alkoholische Getränk hat die gleiche Wirkung

Nicht jedes alkoholische Getränk hat die gleichen Inhaltsstoffe. Deshalb kann es gut sein, dass man einen Rotwein verträgt und einen anderen nicht. Allergiker sollten deshalb verschiedene Getränke ausprobieren und individuell herausfinden, was sie vertragen und was nicht. Noch besser wäre es, wenn man genau weiß, auf welchen Stoff man allergisch reagiert. Dann kann man Alkoholika mit diesem Inhaltsstoff meiden.

Glühwein besonders gefährlich für Diabetiker

Diabetiker sollten in der Weihnachtszeit vor allem auf Glühwein verzichten. Astrid Tombek, Ernährungswissenschaftlerin am Diabetes Zentrum in Mergentheim, rät Betroffenen grundsätzlich zur Vorsicht mit Alkohol. "Solange die Leber Alkohol abbaut, gibt sie weniger Zucker ins Blut ab. Deshalb steigt das Unterzuckerrisiko", erklärt sie im Magazin "Diabetes Ratgeber". Sie empfiehlt, die Blutzuckerwerte nach Alkoholkonsum nur vorsichtig mit Insulin zu korrigieren. Das gelte auch beim süßen Glühwein.

Alkohol hilft nicht bei der Verdauung

Wer unter Verdauungsstörungen leidet, sollte nach dem Essen nicht noch zum Schnaps greifen. Der Alkohol lockert zwar die Magenmuskulatur - der Grund, weshalb ein Schnaps nach dem Essen das unangenehme Völlegefühl reduziert. Doch er verzögert gleichzeitig die Verdauung der Nahrung. Längerfristig verstärken die alkoholischen Getränke also die Verdauungsstörungen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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