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Nebennieren: Was Stress für sie bedeutet


Stress
Nebennieren: Was Stress für sie bedeutet

mà (CF)

Aktualisiert am 24.04.2012Lesedauer: 2 Min.
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Wenn es um die biochemischen Prozesse in Stresssituationen geht, finden die Nebennieren häufig Erwähnung. Was verbirgt sich hinter dieser Hormondrüse, die uns schwitzen und tiefer durchatmen lässt?

Zentrale Rolle bei stressbedingten Reaktionen

Die Nebennieren befinden sich auf den oberen Polen der Nieren. Sie sind Teil des hormonellen Regelkreislaufs und somit auch des vegetativen Nervensystems bei Säugetieren, Vögel, Reptilien und Amphibien. Konkret sind sie für zwei wichtige Aufgaben zuständig: Zum einen produzieren sie über die Nebennierenrinde Steroidhormone. Zum anderen sind sie auch ein Teil des körpereigenen Mineralstoff-, Wasser- und Zuckerhaushalts.

Im Hinblick auf Stress kommt vor allem das Nebennierenmark eine wichtige Bedeutung zu, wird hier doch ein Großteil, circa 80 Prozent, der Hormone Adrenalin und Noradrenalin gebildet. Adrenalin ist ein sogenanntes Stresshormon, das in klassischen Prüfungs-, Angst- und Wettkampfsituationen gebildet wird und unter anderem für die Erweiterung der Bronchiolen sowie einen Anstieg des Blutdrucks sorgt. Noradrenalin dagegen regt das Herz-Kreislaufsystem an. Beide spielen im Rahmen der Stressreaktion des menschlichen Körpers eine zentrale Rolle. (Akuter Stress: Nicht immer bedrohlich)

Körper wird auf Kampf oder Flucht vorbereitet

Wenn wir in eine Stresssituation kommen, werden jene Hormone blitzschnell freigesetzt. Sie docken sogleich an bestimmte Rezeptoren an und starten die besagten Reaktionen, die wir vor allem als Herzrasen, vermehrtes Schwitzen und hohen Blutdruck wahrnehmen. Es handelt sich um die klassische Abwehrhaltung des Körpers bei Gefahr, die in der Evolution über Jahrtausende geschärft wurde.

Interessant ist vor allem die Tatsache, dass gleichzeitig auch die Atemwege erweitert und zusätzliche Energie durch den Abbau von Fetten bereitgestellt wird. Weiterhin fährt der Körper seine Verdauungstätigkeit herunter, um auch die allerletzten Reserven bereitzustellen. Damit bereitet er sich auf die klassische „Kampf oder Flucht“-Situation vor. All das beginnt in den Nebennieren. Durch die Vielzahl der darin gebildeten Hormone können Fehlfunktionen sehr vielfältige Krankheitsbilder auslösen, so beispielsweise das Conn- oder Cushing-Syndrom.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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