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Sport bei Multipler Sklerose: Was gilt es zu beachten?


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Sport bei Multipler Sklerose: Was gilt es zu beachten?

nw (CF)

Aktualisiert am 08.01.2013Lesedauer: 2 Min.
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Multiple Sklerose und Sport? Für viele Patienten, aber offenbar auch für viele Ärzte schließt beides einander aus. Dabei haben Studien ergeben, dass sich regelmäßige körperliche Betätigung positiv auf Mobilität und Lebensqualität von MS-Patienten auswirken kann – sofern der Körper nicht überfordert wird.

Sport bei Multipler Sklerose zu selten empfohlen

Lange Zeit galt die allgemeine Empfehlung für MS-Patienten, körperliche Anstrengung möglichst zu meiden, da hierdurch die Kräfte zur Bewältigung des Alltags unnötig verbraucht würden. Mittlerweile raten Experten allerdings nur noch von leistungsorientiertem Sport ab. Körperliche Betätigung im richtigen Maß schadet Patienten hingegen nicht, sondern wirkt sich im Gegenteil positiv auf das Krankheitsbild aus, berichtet die "Deutsche Ärztezeitung". Laut einer Umfrage von Stephanie Kersten vom Sportwissenschaftlichen Institut der Universität Saarbrücken ist dies allerdings nur wenigen bekannt, und selbst Ärzte empfehlen viel zu selten regelmäßige körperliche Betätigung. Dabei gibt es für Menschen, die unter Multipler Sklerose leiden, nur wenig wirklich Grundlegendes zu beachten. (Multiple Sklerose: Diagnose verarbeiten)

lifestyle.t-online.de: Zehn Anzeichen für Multiple Sklerose

Worauf Patienten mit Multipler Sklerose achten sollten

Wenn MS-Patienten Sport treiben, sollten sie vor allem beachten, dass sie sich nicht überanstrengen – das könnte sich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken. Ausdauer- und Krafttraining so wie Schwitzen und gesunde Anstrengung sind hingegen völlig in Ordnung. Besonders gut geeignet sind Ausdauersportarten, die Patienten bereits seit längerer Zeit betreiben, wie zum Beispiel Radfahren, Walking oder Schwimmen. Dabei sollte niemals die eigene Leistungsgrenze überschritten werden. Um die Bewegungsfähigkeit möglichst lange aufrechtzuerhalten, sollte das Training regelmäßig und ohne lang andauernde Unterbrechungen stattfinden. Regelmäßige Flüssigkeitsaufnahme und luftige Kleidung verhindern ein Überhitzen.

Wer das sportliche Programm um ein angemessenes Krafttraining ergänzen möchte, sollte laut dem Multiple-Sklerose-Portal "amsel.de" nur kleine Gewichte verwenden und stattdessen auf häufigere Wiederholungen setzen. Scheuen Sie sich als Betroffener nicht davor, Hilfen wie Stützen zu verwenden. Regelmäßige Pausen schützen Sie vor Überhitzung und Überanstrengung. Um einseitige Bewegungen zu vermeiden, sollte zwischendurch auch koordinatives Training auf dem Laufband oder an der Kletterwand auf dem Programm stehen, sofern dies noch möglich ist. So würde sich die Muskelkraft um bis zu etwa 30 Prozent verbessern lassen. Generell gilt: Bei akuten Schüben sollten Sie unbedingt Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie Ihr Training fortsetzen. (Reisen mit Multipler Sklerose: Tipps zur Vorbereitung)

Was regelmäßige Bewegung bei MS-Patienten bewirken kann

Wer trotz Multipler Sklerose regelmäßig Sport treibt, kann Alltagsbewegungen wie Treppensteigen oder Aufstehen länger und mit weniger Schmerzen selbstständig durchführen. Ein weiterer positiver Aspekt ist der, dass Patienten durch die abwechslungsreichen Bewegungen Verkrampfungen der Muskulatur oder Spastiken vorbeugen oder bereits bestehende Beschwerden lindern können.

Damit steigt die Lebensqualität und sogar depressive Tendenzen lassen sich durch sportliche Betätigungen überwinden. Umso wichtiger ist bei der Wahl der Sportart, dass Betroffene diese einerseits möglichst schmerzfrei ausführen können und andererseits überhaupt Spaß daran haben. Am besten sprechen MS-Patienten ihren Arzt direkt auf die sportlichen Möglichkeiten bei Multipler Sklerose an. Er kann Tipps zu geeigneten Sportarten sowie Hilfe beim Erstellen eines individuellen Trainingsplans geben oder gegebenenfalls an einen Experten verweisen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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