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Neurodermitis: Auslöser und Ursachen


Neurodermitis: Auslöser und Ursachen

tg (CF)

13.06.2013Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Während ihre Ursachen bisher unbekannt sind, können Mediziner die Auslöser von Neurodermitis heutzutage relativ klar eingrenzen. Dennoch muss jeder Patient individuell für sich selbst herausfinden, was bei ihm die stärksten Symptome hervorruft.

Ursachen von Neurodermitis: Genetisch verankert

So unklar die genauen Ursachen von Neurodermitis auch sind – fest steht: Die Hautkrankheit, die sich durch Trockenheit und einen starken Juckreiz äußert, ist erblich. Laut der "Apotheken Umschau" entwickelt ein Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von über 60 Prozent Neurodermitis, wenn beide Elternteile betroffen sind. Hautfachärztin Dr. Bettina Prinz betont jedoch in dem Magazin, dass eine genetische Veranlagung allein noch nicht krank, sondern zunächst nur anfällig macht. Die eigentliche Ursache für Neurodermitis sieht sie in einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren und Umwelteinflüsse. (Neurodermitis vorbeugen: Ernährung und Lebensstil)

Trockene Haut als Auslöser von Neurodermitis

Der typische Auslöser von Neurodermitis ist zunächst trockene Haut: Der Mangel an bestimmten Eiweißen führt dazu, dass sich nur wenig schützende Hornhaut bildet und die Hautoberfläche schnell austrocknet und ihre Schutzfunktion nachlässt. Dadurch wird sie anfälliger für Verletzungen, Reizungen und Irritationen – und auch Allergene.

Die Allergene können wiederum äußerlich sichtbare Hautentzündungen verursachen. Sie lösen eine Abwehrüberreaktion des Körpers aus. Verantwortlich sind bestimmte Nahrungsmittel, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Blütenpollen. Zwar sind diese für die meisten Menschen ungefährlich, in manchen Fällen reagiert das Immunsystem jedoch überempfindlich. Der Körper bildet Antikörper, die sich gegen die Allergene richten. Gleichzeitig erhöht sich die Konzentration des Botenstoffs Histamins im Blut, der zum Beispiel auch bei Mückenstichen ausgeschüttet wird. Die Folge ist wiederum gerötete und trockene Haut, die spannt, juckt und aufreißt. Mediziner sprechen von einem Neurodermitis-Schub, wenn diese Symptome vermehrt auftreten. (Chronische Neurodermitis: Wie Betroffene damit leben)

lifestyle.t-online.de: Neurodermitis: Gefangen in der eigenen Haut

Die bekanntesten Auslöser von Neurodermitis

Ob, wann und wie stark ein Schub erfolgt, ist ganz individuell und kaum steuerbar. Klassische Auslöser von Neurodermitis sind zwar die genannten Allergene, aber eine ungesunde Ernährung und ein unausgewogener Schlafrhythmus können trockene Haut ebenso verursachen. Bestimmte Lebensmittel wie Nüsse, Milch und Weizen sowie zuckerhaltige Speisen gelten als besonders problematisch. Einige Patienten berichten auch, dass extreme Kälte, Hitze oder Feuchtigkeit typische Auslöser von Neurodermitis sind.

Nicht nur äußerliche Einflüsse, sondern auch psychische Faktoren wie Stress oder dauerhafte Überlastung sind bekannte Auslöser von Neurodermitis. Daneben können hormonelle Schwankungen während der Menstruation oder durch eine Schwangerschaft Hautirritationen auslösen. (Neurodermitis behandeln: Therapien gegen den Hautausschlag)

Juck-Kratz-Spirale: Was gegen trockene Haut zu tun ist

All diese Faktoren haben eines gemein: Sie bringen die körpereigenen Abwehrkräfte und das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung aus dem Gleichgewicht. Viele Patienten bewegen sich in einem Teufelskreis: Trockene Haut macht den Organismus empfänglicher für Allergene und andere Umwelteinflüsse. Die Entzündungsreaktion hierauf verursacht wiederum trockene Haut, und ständiges Kratzen schwächt zusätzlich die Barrierefunktion. Das führt dazu, dass das Immunsystem stärker auf körperfremde Substanzen reagiert.

Anstatt zu kratzen, raten Experten dazu, auf die betroffenen Stellen zu klopfen. Wer ohnehin trockene Haut hat, sollte auf zu häufiges Waschen verzichten und rückfettende Produkte aus der Apotheke verwenden. Außerdem sollten Sie keine Kleidung tragen, welche die Haut aufraut oder reibt. Verwenden Sie spezielle Waschmittel, die für Neurodermitiker geeignet sind. (Alternative Therapien bei Neurodermitis)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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