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Hinter Rückenschmerzen kann ein Herzinfarkt stecken


Herzprobleme
Hinter Rückenschmerzen kann ein Herzinfarkt stecken

dpa, hut

15.08.2013Lesedauer: 2 Min.
Schmerzen in Schultern und Rücken können auf einen Herzinfarkt hinweisen.Vergrößern des BildesSchmerzen in Schultern und Rücken können auf einen Herzinfarkt hinweisen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Dumpfe Rückenschmerzen, Müdigkeit und Magenprobleme: Was nach typischen Alltagsleiden klingt, kann tatsächlich ein Herzinfarkt sein. Denn anders als bei Männern äußert sich die Herzattacke bei Frauen eher unspezifisch - mit fatalen Folgen: Jedes Jahr sterben rund 25.000 Frauen an einem Infarkt, weil Betroffene und Ärzte die Symptome verkennen.

Anzeichen bei Frauen oft unspezifisch

Die typischen Symptome eines Herzinfarkts sind Schmerzen im Brustkorb, die auch in Arme und Schulterblätter ausstrahlen können. Diese Anzeichen treten grundsätzlich bei beiden Geschlechtern auf. Bei Männern sind sie jedoch ausgeprägter. Statt starken Schmerzen empfinden Frauen eher ein Druck- oder Engegefühl im Brustbereich. Dieses wird zudem oft von anderen unspezifischen Symptomen überlagert, die Betroffene kaum an einen Herzinfarkt denken lassen: Müdigkeit, Schweißausbrüche, Rückenschmerzen und Übelkeit.

Herzinfarkt bei Frauen oft verkannt

Gerade weil die Symptome so unspezifisch sind, fällt es Ärzten häufig schwer, die richtige Diagnose zu stellen. Nicht selten kommt es vor, dass sie einen Herzinfarkt zunächst als Rücken- oder Magenleiden verkennen. Das verzögert die Behandlung des Herzproblems. Weil auch Frauen dazu neigen, die körperlichen Warnzeichen fehlzudeuten oder zu verdrängen, kommt dann oft jede Hilfe zu spät: Laut der Deutschen Herzstiftung sterben Frauen am ersten Herzinfarkt fast doppelt so häufig wie Männer.

Behandlung mit Medikamenten ist schwierig

Auch nachdem die Diagnose Herzinfarkt gestellt wurde, ist die Behandlung oft schwierig und kompliziert. Zum einen wirken Medikamente bei Frauen anders. Sie leiden stärker unter den Nebenwirkungen von ACE-Hemmern und benötigen eine besondere Dosierung. Diese wird aber auf Medikamentenverpackungen nicht vorgegeben, da es keine geschlechtsspezifische Medikamentenentwicklung gibt. So kommt es vor, dass Frauen Arzneien überdosiert einnehmen. Zum anderen ist die Stent-Therapie bei ihnen weniger erfolgreich.

Gesunder Lebensstil verringert Herzinfarkt-Risiko

Frauen können die Gefahr, an einem Herzinfarkt zu sterben, durch einen gesunden Lebensstil und den Verzicht aufs Rauchen verringern. Neben Tabakkonsum sind Übergewicht und Diabetes die Hauptgründe für einen Herzinfarkt. Zur Vorbeugung spielt daher auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Sie sollte ausgewogen und reich an Obst und Gemüse, sowie magerem Fleisch und Vollkornprodukten sein. Wichtig sind vor allem auch ungesättigte Fettsäuren, die etwa in Fisch und Rapsöl enthalten sind.

Diese Maßnahmen können einem Verschluss der Herzkranzgefäße vorbeugen. Er geht in der Regel einem Infarkt voraus. Der Herzinfarkt ist nach wie vor die häufigste Todesursache in Deutschland.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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