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Corona-Krise: WHO und Unicef warnen vor sinkender Impfrate


Wegen Corona
WHO und Unicef warnen vor weltweit sinkender Impfrate

Von afp
16.07.2020Lesedauer: 1 Min.
Sinkende Impfrate: Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnen.Vergrößern des BildesSinkende Impfrate: Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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Es ist ein gefährlicher Trend: Immer weniger Kinder werden in der Corona-Krise gegen Kinderkrankheiten geimpft. Der Schaden dadurch könnte sogar größer ausfallen als durch die Pandemie an sich.

Weltweit sind wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Kinder geimpft worden. In den ersten vier Monaten dieses Jahres habe sich die Zahl der verabreichten DTP3-Impfungen gegen Diphterie, Tetanus und Keuchhusten "bedeutend" und erstmals seit 28 Jahren überhaupt reduziert, erklärten die Weltgesundheitsorganisation WHO und das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Mittwoch. Auch seien wegen der Pandemie mindestens 30 Impfkampagnen gegen Masern abgesagt worden.

"Impfstoffe sind eines der wirksamsten Instrumente in der Geschichte der öffentlichen Gesundheit", erklärte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Aber die Pandemie bringe diese Errungenschaft in Gefahr. Der Schaden durch fehlende Impfungen könnte sogar größer ausfallen als durch die Pandemie an sich. "Wir können nicht eine Gesundheitskrise gegen eine andere tauschen", warnte auch Unicef-Chefin Henriette Fore.

Impfraten sind besonders in Lateinamerika rückläufig

Jahrelange Fortschritte waren nach Angaben der beiden UN-Organisationen allerdings bereits vor der Pandemie teilweise zum Stillstand gekommen. Etwa seien die historisch hohen Impfraten in Lateinamerika und der Karibik zuletzt rückläufig gewesen, erklärten sie. In Brasilien, Bolivien, Haiti und Venezuela ging die Impfrate im Laufe der vergangenen zehn Jahre demnach um 14 Prozent zurück.

2019 erhielten rund 14 Millionen Kinder lebensrettende Impfstoffe nicht, erklärten die beiden Organisationen. Zwei Drittel dieser Kinder lebt demnach in zehn Ländern: in Angola, Brasilien, der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, Indien, Indonesien, Mexiko, Nigeria, Pakistan und auf den Philippinen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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