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Hörsturz-Symptome: Welche Anzeichen typisch sind


Anzeichen erkennen
Hörsturz – diese Symptome sind typisch

Von Wiebke Posmyk

Aktualisiert am 31.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Mann hält sich eine Hand an das Ohr, um besser zu verstehenVergrößern des Bildes
Hauptsymptom eines Hörsturzes ist eine Hörminderung. (Quelle: agrobacter/getty-images-bilder)

Ein Hörsturz kommt meist plötzlich, kündigt sich aber durch deutliche Symptome an. Hier erfahren Sie, an welchen Anzeichen Sie einen Hörsturz erkennen.

Wer wie aus heiterem Himmel das Gefühl hat, auf einem Ohr nichts oder deutlich weniger zu hören, hat möglicherweise einen Hörsturz.

Der Hörverlust gilt als Hauptsymptom (Leitsymptom) eines Hörsturzes. Charakteristisch ist, dass dieser nur auf einem Ohr auftritt. Nur in seltenen Fällen sind beide Ohren gleichzeitig betroffen.

Manchmal bleibt ein Hörsturz aber auch längere Zeit unbemerkt: Je nachdem, wie stark der Hörverlust ist und welcher Frequenzbereich davon betroffen ist, spüren die Betroffenen ihn möglicherweise zunächst nicht. Doch neben der Hörminderung gibt es noch weitere Symptome, an denen sich ein Hörsturz erkennen lässt.

Hörsturz erkennen: Mögliche Symptome

Manchmal kündigt sich ein Hörsturz durch ein Druck- oder Wattegefühl oder Ohrgeräusche (Tinnitus) in einem Ohr an. Auch ein pelziges Gefühl in der Ohrmuschel ist ein mögliches Anzeichen.

Häufige Symptome eines Hörsturzes sind:

  • plötzlicher Hörverlust, meist auf einem Ohr
  • Ohrgeräusche (Tinnitus), oft in hohen Frequenzen
  • Druckgefühl oder Gefühl von Watte im betroffenen Ohr
  • Schwindel

Schmerzen sind dagegen kein typisches Anzeichen eines Hörsturzes.

Beachten Sie: Diese Symptome müssen nicht gleichzeitig auftreten, sondern können sich auch nacheinander entwickeln. Zudem hat nicht jede betroffene Person alle diese Symptome.

Der Hörverlust kann sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Einige spüren ihn kaum, andere sind im Hören stark eingeschränkt. Auch eine komplette Taubheit auf dem betroffenen Ohr ist möglich.

Die Ohrmuschel kann sich taub oder pelzig anfühlen. Ein weiteres Anzeichen: Betroffene nehmen Geräusche oft anders wahr. Manche reagieren nach einem Hörsturz empfindlicher auf Geräusche und empfinden diese als unangenehm laut. Bei anderen ist das Hören verzerrt: Sie hören denselben Ton mit dem einen Ohr etwas anders als mit dem anderen – etwa leicht zeitversetzt oder in einer anderen Tonhöhe. Das wird auch als Doppelhören bezeichnet.

Symptome eines Hörsturzes: Wann zum Arzt?

Ein Hörsturz gilt nicht als Notfall, es ist also nicht nötig, damit in die Notaufnahme zu gehen.

Dennoch sollten Betroffene den Hörverlust ernst nehmen und so früh wie möglich eine HNO-Ärztin oder einen HNO-Arzt aufsuchen. Ein Hörsturz lässt sich besser behandeln, wenn die Therapie frühzeitig beginnt.

Wichtig ist, Ruhe zu bewahren, denn Stress kann die Symptome noch verstärken. Bei etwa jedem zweiten Betroffenen klingen die Beschwerden ohne Behandlung innerhalb von ein bis zwei Tagen von allein ab. Ein Arztbesuch ist also fällig, wenn am zweiten Tag noch Symptome spürbar sind. Die Ärztin oder der Arzt kann einen Hörsturz meist bereits anhand der Symptome erkennen.

Bei einem leichten Hörsturz kann es nach ärztlicher Absprache zunächst ausreichen, einige wenige Tage abzuwarten. Ist der Hörverlust hingegen stark ausgeprägt, bestehen Vorschäden am Ohr oder sind zusätzlich Symptome wie zum Beispiel Schwindel vorhanden, wird die Ärztin oder der Arzt eine Behandlung vorschlagen. Meist kommen dabei kortisonhaltige Medikamente (Glukokortikoide) zum Einsatz.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Hörsturz. Online-Informationen des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte e. V.: www.hno-aerzte-im-netz.de (Abrufdatum: 6.5.2022)
  • Hörsturz. Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 10.2.2022)
  • Hörverlust. Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 13.12.2021)
  • Hörsturz. Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: November 2020)
  • Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie: Leitlinie: Hörsturz. AWMF-Leitlinien-Register Nr. 017/010 (Stand: 31.01.2014)
  • Mader, F.: Allgemeinmedizin und Praxis. Springer, Heidelberg 2014
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