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Auch Erwachsene können erkranken
Schutz vor Scharlach: Mit Impfung vorbeugen?


Aktualisiert am 09.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Impfausweis mit Spritzen und leeren Fläschchen.Vergrößern des Bildes
Masern, Mumps oder Scharlach: Vielen Kinderkrankheiten lässt sich vorbeugen – einigen auch mit einer Impfung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Scharlach klingt meist folgenlos ab. Selten können jedoch Komplikationen auftreten. Lesen Sie, wie Sie vorbeugen können und ob eine Impfung infrage kommt.

Scharlach ist ansteckend und verbreitet sich rasch. Insbesondere Kinder sind betroffen, weshalb Scharlach zu den Kinderkrankheiten gezählt wird. Aber auch Erwachsene können sich anstecken Hautausschlag, Halsschmerzen und eine tiefrot gefärbte Zunge zählen zu typischen Symptomen. Auslöser der Erkrankung ist das Bakterium Streptococcus pyogenes.

Vielen der "klassischen" Kinderkrankheiten lässt sich wirksam vorbeugen – vor allem mit einer Impfung. Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (STIKO) empfiehlt, sich bereits als Baby gegen verschiedene Erkrankungen impfen zu lassen, etwa gegen Masern, Röteln oder Mumps. Aber gilt das auch für Scharlach?

Gibt es eine Scharlach-Impfung?

Nein. Anders als bei vielen anderen Kinderkrankheiten steht keine Impfung gegen die Erreger von Scharlach zur Verfügung. Jedoch gibt es auch ohne Scharlach-Impfung einige Möglichkeiten, um das Ansteckungsrisiko zu verringern.

Sollte es dennoch zu einer Infektion kommen, heilt diese meist ohne Folgen wieder ab. In der Regel wird die Scharlach-Erkrankung mit Antibiotika (meist Penicillin) behandelt und die Beschwerden lassen nach wenigen Tagen nach. Komplikationen treten nur selten auf. Dazu zählen zum Beispiel ein Abszess im Rachen oder eine Nebenhöhlenentzündung. Ohne Antibiotika können die Symptome länger anhalten.

Wie lässt sich Scharlach vorbeugen?

Da es keine Scharlach-Impfung zur Verfügung gibt, ist Hygiene besonders wichtig: Achten Sie darauf, dass Sie (und Ihre Kinder) sich regelmäßig die Hände waschen. Das Waschen mit normaler Seife ist dabei ausreichend.

Unerlässlich ist, dabei gründlich vorzugehen: Reiben Sie die Hände für mindestens 20 Sekunden mit Seife ein, spülen Sie sie anschließend ab und trocknen Sie sie sorgfältig. Händewaschen schützt nicht nur vor Scharlach, sondern auch vor anderen Infektionskrankheiten.

Versuchen Sie zudem, sich nicht ins Gesicht zu fassen, denn auf diesem Wege können Erreger zum Beispiel in Mund oder Nase gelangen.

Kontakt zu Erkrankten meiden

Personen, die akut an Scharlach erkrankt sind, sind möglicherweise noch ansteckend. Daher sollten Sie vorübergehend auf engeren Kontakt zu ihnen verzichten.

Damit andere vor einer Infektion geschützt sind, müssen Kinder Schule, Kita oder Kindergarten fernbleiben, bis sie nicht mehr ansteckend sind. Nach einer Antibiotikabehandlung ist das oft schon nach 24 Stunden der Fall. Ohne Antibiotika vergehen hingegen circa drei Wochen, bis keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Auch an Scharlach erkrankte Erwachsene, die beruflich engen Kontakt zu Menschen haben, müssen vorübergehend zu Hause bleiben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Scharlach. Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 22.12.2021)
  • Scharlach. Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): www.gesundheitsinformation.de (Stand: 1.7.2020)
  • RKI-Ratgeber: Streptococcus pyogenes-Infektionen. Online-Informationen des Robert-Koch-Instituts: www.rki.de (Stand: 2.5.2018)
  • Scharlach. Online-Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): www.infektionsschutz.de (Stand: 24.4.2018)
  • Hahn, J.: Checkliste Innere Medizin. Thieme, Stuttgart 2018
  • Gortner, L., Meyer, S.: Duale Reihe Pädiatrie. Thieme, Stuttgart 2018
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