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Prellung – was tun, wenn die Schwellung nicht zurückgeht?


Häufige Verletzung im Sport
Prellung – was tun, wenn die Schwellung nicht zurückgeht?

Von Lydia Klöckner

13.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Bein mit BlutergussVergrößern des Bildes
Eine Prellung äußert sich unter anderem durch einen Bluterguss und eine Schwellung. Für gewöhnlich bessern sich die Beschwerden binnen einiger Tage deutlich. (Quelle: Photoboyko/Getty Images)

Schmerzen und eine Schwellung sind bei einer Prellung normal. Geht die Schwellung nicht zurück, ist unter Umständen eine ärztliche Abklärung nötig.

Eine Prellung ist eine Verletzung, die durch äußere Kräfte entstehen kann, etwa durch einen Tritt, Schlag oder Sturz beim Sport. Meist äußert sie sich durch Schmerzen, einen Bluterguss und eine Schwellung. Diese Beschwerden können unangenehm und belastend sein, zumal sie die Beweglichkeit einschränken. Ein Grund zur Sorge sind sie jedoch in der Regel nicht: Eine Prellung ist harmlos und heilt normalerweise binnen einiger Tage bis Wochen von allein ab.

Warum eine Prellung eine Schwellung verursacht

Zu einer Prellung kommt es, wenn das weiche Gewebe unter der Haut – zum Beispiel Muskeln – durch eine äußere Krafteinwirkung gegen die darunterliegenden Knochen gedrückt wird. Das kann dazu führen, dass die Flüssigkeit aus Lymph- und Blutgefäßen in das Gewebe austritt, was eine Schwellung, einen Bluterguss und eine Entzündung nach sich zieht und mit Schmerzen einhergeht.

Die Beschwerden mitsamt der Schwellung klingen im Zuge der Heilung für gewöhnlich wieder ab. Um diesen Prozess bestmöglich zu unterstützen, raten Fachleute dazu, die sogenannte "Pech"-Regel zu befolgen:

  • Pause
  • Eis
  • Compression
  • Hochlegen

Die oder der Betroffene sollte den verletzten Körperteil also entlasten, kühlen, mit einem Kompressionsverband umwickeln und hochlagern, um die Einblutung ins Gewebe zu bremsen, die Entzündung zu mildern und eine optimale Voraussetzungen für eine rasche Genesung zu schaffen.

Wichtig: Das Eis sollte nicht direkt mit der Haut in Berührung kommen, sondern beispielsweise in ein Tuch eingeschlagen werden, da sonst Erfrierungen drohen. Gut geeignet ist auch ein Kühlkissen. Der Kompressionsverband (ein elastischer Verband) sollte eng anliegen, das Blut jedoch nicht abschnüren und auch keine Schmerzen verursachen.

Schwellung geht nicht zurück – was jetzt?

Wie lange eine Prellung Beschwerden verursacht, hängt von deren Ausmaß und vom verletzten Organ ab. Eine Prellung kann nicht nur Muskeln betreffen, sondern auch andere Gewebe, beispielsweise Gelenke wie das Knie.

Bei einer gewöhnlichen Prellung gehen die Schwellung und die Schmerzen innerhalb einiger Tage oder spätestens binnen weniger Wochen zurück. Danach sollte sich der betroffene Körperteil recht schnell wieder wie gewohnt belasten lassen.

Ist keine Besserung zu verzeichnen oder wird die Schwellung gar schlimmer, kann dies hingegen auf eine ausgeprägtere Verletzung hindeuten, etwa einen Knochenbruch oder einen Bänderriss. Darum ist es empfehlenswert, bei einer nicht nachlassenden Schwellung einen Termin in einer Praxis für Orthopädie zu vereinbaren und die Verletzung untersuchen zu lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 13.6.2023)
  • "Prellungen und Verstauchungen". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitportals Österreich: www.gesundheit.gv.at (Abrufdatum: 13.6.2023)
  • "Prellung des Knies". Online-Informationen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 11.1.2023)
  • Ishøi, L., et al.: "Diagnosis, prevention and treatment of common lower extremity muscle injuries in sport - grading the evidence: a statement paper commissioned by the Danish Society of Sports Physical Therapy (DSSF)". British Journal of Sports Medicine, Vol. 54, Iss. 9, pp. 528-537 (Mai 2020)
  • Riepenhof, H., et al.: "Muskelverletzungen im Profifußball – Versorgung und Rehabilitation". Der Unfallchirurg, Vol. 121, Iss. 6, pp. 441-449 (April 2018)
  • "Muskelfaserriss". Online-Informationen des Pschyrembel: pschyrembel.de (Stand: April 2017)
  • Niethard, F., Pfeil, J., Biberthaler, P.: "Duale Reihe Orthopädie und Unfallchirurgie". Thieme, Stuttgart 2017
  • Flesch, I., et al.: "Freizeit- und Sportunfälle – Stauchungen und Prellungen". Lege artis – Das Magazin zur ärztlichen Weiterbildung, Vol 1, Iss. 4, pp. 236-242 (September 2011)
  • Kary, J. M., et al.: "Diagnosis and management of quadriceps strains and contusions". Current Reviews in Musculoskeletal Medicine, Vol. 3, Iss. 1-4, pp. 26-31 (Juli 2010)
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