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Affenpocken & MPox | Neue Infektionswelle mit Virus in Deutschland


Virus hält sich
Erstmals wieder Affenpocken in Deutschland nachgewiesen

Von dpa
18.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Nahaufnahme von Affenpocken: In Berlin sind nach langer Zeit einzelne Fälle bekannt geworden.Vergrößern des BildesNahaufnahme von Affenpocken: In Berlin sind nach langer Zeit einzelne Fälle bekannt geworden. (Quelle: Niaid/dpa)
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Im Januar waren zuletzt Infektionen mit den sogenannten Affenpocken bekannt geworden. Nun gibt es neue Fälle in Berlin.

Nach mehr als einem halben Jahr ohne Nachweise von Affenpocken (zunehmend auch als MPox bekannt) sind in Deutschland wieder einzelne Infektionen mit dem Virus aufgetreten. In den vergangenen Wochen seien drei Fälle in Berlin gemeldet worden, teilte das zuständige Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in der Hauptstadt auf dpa-Anfrage mit. "Es gibt derzeit keinerlei Anzeichen dafür, dass sich ein größeres Infektionsgeschehen anbahnt, wenngleich mit Einzelfällen stets zu rechnen ist", ergänzte es.

Laut einer Datenbank des Robert Koch-Instituts (RKI) handelt es sich um die ersten und einzigen Nachweise der Infektionskrankheit in Deutschland seit Ende Januar. Zusammen mit den Fällen vom Jahresbeginn sind dort für 2023 bundesweit bisher 16 Mpox-Fälle erfasst, davon 13 in Berlin.

Keine Zusammenhänge mit Fällen in Portugal und Großbritannien

"Trotz der über Monate hinweg in weiten Teilen der Welt ruhigen epidemiologischen Lage hat das RKI damit gerechnet, dass neue Fälle auch in Deutschland auftreten können", schreibt das Institut auf seiner Webseite. Auch ein begrenztes Ausbruchsgeschehen ist den RKI-Fachleuten zufolge durchaus wieder möglich. Aber von einem starken Anstieg der Fallzahlen wie 2022 gehe man derzeit nicht aus.

Die europäische Seuchenschutzbehörde ECDC berichtete mit Stand 10. August von 65 Betroffenen in den vier Wochen zuvor, darunter 40 in Portugal und 10 in Großbritannien.

Direkte Zusammenhänge zwischen den drei in Berlin gemeldeten Mpox-Fällen konnten laut Lageso nicht ermittelt werden. Es hätten jedoch zwei Betroffene von sexuellen Kontakten im Rahmen des Christopher-Street-Day in Berlin berichtet. Unter den Infizierten war nach Behördenangaben ein vollständig gegen Mpox Geimpfter, ein weiterer Betroffener hatte eine von zwei empfohlenen Dosen erhalten.

RKI ruft Menschen mit Infektionsrisiko zu Impfung auf

Ansteckungen trotz Impfung sind laut Lageso "nicht ungewöhnlich". Die Behörde nennt eine geschätzte Impfeffektivität der zweifachen Mpox-Impfung von 66 Prozent. Das bedeute, dass Impfungen die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung stark verringerten. Komplett ausgeschlossen wird dies dadurch aber nicht. Menschen mit Infektionsrisiken, die bisher nicht oder unvollständig gegen Affenpocken geimpft sind, ruft das RKI dazu auf, dies nachzuholen.

Die Viruskrankheit Mpox – wie die WHO die Krankheit seit einiger Zeit nennt – war bis Anfang 2022 praktisch nur aus einigen afrikanischen Ländern bekannt. Im Frühjahr des Jahres entdeckten Ärztinnen und Ärzte dann plötzlich zahlreiche Fälle in anderen Ländern.

Die WHO rief wie bei Corona einen internationalen Gesundheitsnotstand aus, dieser wurde im Mai 2023 wieder beendet, nachdem die Fallzahlen deutlich gesunken waren. Bekannt wurden insgesamt bislang rund 3.700 Fälle hierzulande. Das auffälligste Symptom sind Bläschen und Pusteln auf der Haut. Mpox-Viren werden durch engen Körperkontakt übertragen. Überwiegend betroffen waren nach Angaben der WHO Männer, die Sex mit Männern haben.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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