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Kann man Karies wegputzen? Was Sie wissen sollten


Loch im Zahn
Karies wegputzen: Was Sie wissen sollten


Aktualisiert am 08.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Zahnarzt zeigt Patientin die richtige Zahnputztechnik: Ob man Karies "wegputzen" kann, kommt auf das Stadium der Schmelzschädigung an.Vergrößern des Bildes
Ob man Karies "wegputzen" kann, kommt auf das Stadium der Schmelzschädigung an. (Quelle: stockfour/getty-images-bilder)

Bilden sich Löcher in den Zähnen, liegt Karies vor. Kann dann wirklich nur der Zahnarzt etwas tun oder lässt sich Karies auch wegputzen?

Entdeckt der Zahnarzt oder die Zahnärztin Löcher in den Zähnen, ist der Schreck meist groß, denn viele haben Angst vorm Bohren. Manche Betroffene fragen sich dann: "Kann man Karies nicht einfach wegputzen?"

Leider lautet die Antwort darauf: nein. Hat sich infolge der Karies bereits ein Loch im Zahn gebildet, lässt sich dieses selbst durch gründlichstes Zähneputzen nicht mehr beseitigen. Dann ist eine Zahnfüllung nötig.

Anders sieht es aus, wenn es sich um Karies im Anfangsstadium handelt. Diese kann bis zu einem gewissen Maß wieder rückgängig gemacht werden und lässt sich daher im weitesten Sinne "wegputzen".

Um zu verstehen, wie das funktioniert, hilft es, mehr darüber zu erfahren, wie sich Karies entwickelt. Denn Karies ist ein Prozess, der seine Zeit benötigt. Wer auf einige Dinge achtet, kann diesen Prozess unter Umständen unterbrechen – und möglicherweise auch umkehren.

Karies: Im Frühstadium lässt sie sich "wegputzen"

Karies entsteht durch bestimmte Bakterien, die im Mundraum leben. Sie verstoffwechseln in der Nahrung enthaltene Zucker und Stärke zu Säuren. Diese Säuren können den Zahnschmelz im Laufe der Zeit schädigen und sich zu Löchern im Zahn auswachsen. Das gilt insbesondere, wenn mehrere ungünstige Faktoren zusammenkommen, nämlich eine zucker- und stärkelastige Ernährung, Zahnbelag und eine mangelnde Zahnhygiene.

Ehe sich jedoch durch die Säuren Löcher im Zahn bilden, beginnt der Zahnschmelz zu demineralisieren. Das bedeutet, es lösen sich Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz heraus. In diesem Frühstadium der Karies lässt sich unter Umständen noch etwas gegen sie tun.

Denn die aus dem Zahnschmelz herausgelösten Mineralstoffe können teilweise wieder aufgefüllt werden, sodass der Schmelz sich remineralisieren kann. Das funktioniert zum einen mithilfe des Speichels, da dieser Mineralstoffe wie Kalzium und Phosphat enthält. Weitere wichtige Quellen sind (Mineral-)Wasser und eine ausgewogene, mineralstoffreiche Ernährung – sowie insbesondere eine fluoridhaltige Zahnpasta.

Gut zu wissen

Der Prozess von De- und Remineralisierung läuft mehrmals am Tag ab. Solange es gelingt, Mineralstoffverluste im Zahnschmelz frühzeitig auszugleichen, lässt sich das Fortschreiten der Karies zu einem echten Loch im Zahn meist verhindern.

Im Frühstadium kann man Karies mit der richtigen Zahnpasta somit noch gewissermaßen "wegputzen". Denn zum einen lässt sich mit der richtigen Putztechnik Zahnbelag von den Zähnen entfernen und zum anderen erhält der Zahnschmelz dadurch Stoffe, mit denen er sich im besten Fall selbst reparieren kann. Das Fluorid in der Zahnpasta hilft dabei, Kalziumphosphate schneller in den Zahnschmelz einzubauen. Fluoridhaltige Zahnpasta kann somit dabei helfen, das Fortschreiten der Karies zu stoppen und sie im Frühstadium möglicherweise sogar umzukehren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Zahnschutz durch Fluoride". Online-Informationen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung: www.kzbv.de (Abrufdatum: 6.3.2024)
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