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Zahnwurzelentzündung: Das können Sie tun


Gefährliche Folgen vermeiden
Das sollten Sie bei einer Zahnwurzelentzündung tun

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 23.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Schnell handeln: Entzündet sich bereits das Zahnmark, führt kein Weg am Zahnarztbesuch vorbei.Vergrößern des BildesSchnell handeln: Entzündet sich bereits das Zahnmark, führt kein Weg am Zahnarztbesuch vorbei. (Quelle: Addictive Stock/imago images)
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Die Wurzelbehandlung beim Zahnarzt scheuen viele Patienten. Oft ist sie jedoch die einzige Möglichkeit, den Zahn zu retten. Das sollten Sie vorher wissen.

Wer denkt, das Schlimmste schon hinter sich zu haben, wird hier oft schmerzhaft enttäuscht: Klingen bei einer Zahnwurzelentzündung die pochenden Schmerzen erst einmal ab, ist das ein Warnsignal. Es kann bedeuten, dass bereits der Nerv im Inneren des Zahns betroffen ist.

Dringend den Zahnarzt aufsuchen

Den Zahnarztbesuch sollte man dann nicht mehr aufschieben. Denn die Entzündung der sogenannten Pulpa, also des Inneren des Zahns, ist trotz nachlassender Schmerzen nicht überstanden.

"Irgendwann betrifft sie dann das umliegende Gewebe, sprich den Bereich um die Wurzelspitze herum, und unter Umständen auch den Knochen sowie das Weichgewebe", so Professor Christian Gernhardt, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET).

Im schlimmsten Fall drohen Entzündung und Atemnot

Das führt langfristig zu Eiteransammlungen und zur berühmten dicken Backe. Oder noch schlimmer: Unbehandelt kann die Entzündung der Zahnwurzel gefährlich werden. Etwa wenn die Entzündung sich vom Unterkiefer aus in den Rachenraum ausbreitet. Im schlimmsten Fall drohen Fieber und Schluckbeschwerden bis hin zur Atemnot.

Erste Anzeichen für eine irreversible Zahnwurzelentzündung sind neben Schmerzen übrigens das Gefühl, der Zahn sei etwas gelockert oder steht erhöht.

Zahn kann nur durch Behandlung erhalten werden

Soll er gerettet werden, kommen Betroffene um eine Zahnwurzelbehandlung meist nicht herum. Der Zahn wird aufgebohrt, das entzündete Gewebe entnommen und der Kanal mit desinfizierenden Lösungen ausgespült. Anschließend wird der Wurzelkanal gefüllt, meist mit einer gummiartigen Masse, der sogenannten Guttapercha, und einem "Sealer" zum bakteriendichten Verschluss. Abhängig vom betroffenen Zahn werden dafür mehrere Sitzungen benötigt.

Die gute Nachricht: Zahnersatz muss, wenn alles gut geht, erst mal nicht sein.

Behandlungskosten trägt nicht immer die Krankenkasse

Die Kosten für die Wurzelbehandlung übernimmt die Krankenkasse, wenn sich der betroffene Zahn im Front- und Seitenbereich befindet und wenn er als erhaltungswürdig eingestuft wird. Dafür müssen sich die Wurzelkanäle bis nahe an die Wurzelspitze füllen lassen.

Bei den hinteren Seitenzähnen ist eine Wurzelkanalbehandlung laut der Verbraucherzentrale NRW in der Regel Kassenleistung, wenn sich so eine geschlossene Zahnreihe erhalten lässt.

Gute Zahnhygiene ist die beste Vorsorge

Sie können einer Wurzelentzündung durch gute Zahnhygiene und regelmäßige Kontrollen vorbeugen. Denn die häufigste Ursache für die Entzündung des Zahninneren ist unbehandelter Karies. Die Bakterien dringen dann in die Pulpa vor.

Übrigens: Entzündet sich das Zahninnere bei Kindern, kann laut Zahnmediziner Gernhardt auch beim Milchzahn eine Wurzelbehandlung sinnvoll sein. Denn werden die betroffenen Zähne zu früh entfernt, können sie ihre Platzhaltefunktion bis zum Zahnwechsel nicht erfüllen. Es drohen dann Fehlstellungen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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