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Potenzmittel: So funktionieren Viagra und Co.


Sexualität
Wie Potenzmittel funktionieren

cme

06.07.2011Lesedauer: 2 Min.
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Potenzmittel: Die sexuelle Lust wird nicht gesteigert.Vergrößern des Bildes
Potenzmittel: Die sexuelle Lust wird nicht gesteigert. (Quelle: imago)

Jeder fünfte Mann über 40 Jahre bekommt im Laufe seines Lebens Erektionsstörungen. Dank Viagra und Co. ist das heute meist kein großes Problem mehr. Doch wie funktionieren Potenzmittel eigentlich? Steigern sie die Lust oder verursachen sie eine künstliche Erektion? Wann und wie oft sollte man die Tabletten schlucken, damit ein erfülltes Liebesleben möglich ist? Sieben Antworten zu Potenzpillen.

Potenzmittel steigern nicht die Lust

Einer aktuellen Online-Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov zufolge denkt fast jeder Zweite, dass Potenzmittel die sexuelle Lust steigern. 44 Prozent der befragten Männer und sogar 50 Prozent der Frauen glauben dies. Doch das stimmt nicht. "Man muss Lust haben, damit die Pillen wirken", sagt Dr. Wolfgang Bühmann, Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen (BDU). Dem Urologen zufolge sind alle Potenzmittel der neuen Generation so genannte PDE-5-Hemmer. Diese Substanzen hemmen ein Enzym im Schwellkörper und verhindern so, dass das Blut aus dem Penis abströmt. "Es strömt mehr Blut in den Schwellkörper ein und wird dort länger gehalten", erklärt Bühmann. Die sexuelle Lust beeinflussen die Mittel hingegen nicht.

Cialis wirkt länger als Viagra

Auch wenn alle gängigen Mittel nach dem gleichen Prinzip arbeiten, gibt es dennoch einen Unterschied zwischen den Pillen. Bei Viagra und Levitra setzt die Wirkung bereits nach 20 bis 30 Minuten ein und hält acht bis zwölf Stunden an. Im Gegensatz dazu dauert es bei Cialis etwas länger, bis das Mittel wirkt, dafür unterstützt es die Potenz bis zu 36 Stunden. "Beides hat seine Vor- und Nachteile", sagt Bühmann. Eine 36-stündige Wirkung sei nicht immer von Vorteil. Schließlich könne es auch in Situationen zur Erektion kommen, in denen das nicht erwünscht sei, so der Experte.

Tägliche Potenzpille zum Frühstück?

Manche Männer empfinden die Einnahme der Potenzpillen als lästig, da die Spontaneität der Sexualität verloren geht. Dagegen sollen niedriger dosierte Mittel Abhilfe schaffen, die seit Kurzem auf dem Markt sind. Deren tägliche Einnahme zum Frühstück soll die Potenz generell steigern. Eine zusätzliche Einnahme vor dem Geschlechtsverkehr ist dann nicht mehr nötig. Ob das wirklich funktioniert, ist laut Bühmann aber wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen.

Bei Herzkranken ist Abklärung nötig

Die Nebenwirkungen der modernen Potenzmittel sind laut Bühmann nicht so dramatisch, wie viele glauben. Am häufigsten klagen Betroffene über Kopfschmerzen oder Gesichtsrötungen. Schwere Nebenwirkungen treten dem Experten zufolge am ehesten bei Missbrauch bzw. Überdosierung auf. Schwer Herzkranke und Menschen, die bestimmte Herzmedikamente nehmen, dürfen die Potenzmittel allerdings nur einnehmen, wenn die Belastungsfähigkeit des Herzens vorher bekannt ist - nicht die Tabletten stellen eine Gefahr dar, sondern die eventuelle Überbelastung durch den Geschlechtsverkehr. Da Viagra und Co. in Deutschland jedoch verschreibungspflichtig sind, klärt der Arzt vor dem Verordnen ab, ob ein erhöhtes Risiko besteht.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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