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Was sie kostet, wann sie wirkt
"Pille danach" stark im Kommen

dpa, t-online, Iris Auding, Ann-Kathrin Landzettel

04.08.2018Lesedauer: 2 Min.
So haben vier Frauen ihren Körper neu entdecktVergrößern des BildesMit der Einnahme der Pille steigt das Risiko, ein Blutgerinnsel zu entwickeln, das eine Beinvenenthrombose, eine Lungenembolie, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall auslösen kann (Quelle: taratata/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bei Verhütungspannen kann die Pille danach helfen. Seit 2015 ist sie rezeptfrei zu bekommen – und sie wird immer beliebter. Was sie kann, was sie kostet.

Frauen nehmen immer häufiger die Pille danach. Das Notfallverhütungsmittel wurde im vergangenen Jahr 808.000 Mal von den Apotheken abgegeben.

Das ist ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber 2016 (757.000 Abgaben), berichtet die "Bild"-Zeitung. Sie beruft sich auf Zahlen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

Was kostet die Pille danach?

Für rezeptfreie Arzneimittel legt der Apotheker die Preise selbst fest. Deshalb schwanken die Verkaufspreise. Sie liegen zwischen 20 und 40 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten von Notfallverhütungsmitteln nur für Frauen bis zum 20. Lebensjahr, sofern der Arzt ein entsprechendes Rezept ausgestellt hat. Frauen, die älter als 20 Jahre sind, müssen die Kosten für die Pille danach selbst tragen.

Wann wirkt die Pille danach?

Die Wirksamkeit ist am größten, wenn sie zeitnah nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen wird – am besten innerhalb von zwölf Stunden. Präparate mit dem Wirkstoff Levonorgestrel sind für die Einnahme bis maximal 72 Stunden (drei Tage) nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr zugelassen, das Präparat mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat bis maximal 120 Stunden (fünf Tage) danach. Alles über Einnahme, Wirksamkeit und Nebenwirkungen der Pille danach erfahren Sie hier.

Mädchen und Frauen bekommen seit Mitte März 2015 die Pille nicht mehr nur auf Rezept und nach einem Beratungsgespräch mit einem Arzt, sondern können sie rezeptfrei direkt in Apotheken kaufen.

Im Vergleich zu 2014 (dem letzten Jahr vor der Abschaffung der Verschreibungspflicht) hätten sich die Abgaben um 70,1 Prozent erhöht, heißt es in dem Bericht weiter. Damals sei das Mittel 475.000 Mal von Ärzten verordnet worden. 2017 sei es nur in 76.000 Fällen von Ärzten verschrieben und ansonsten ohne Rezept verteilt worden.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • dpa
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