Foto-Show: Fremium-Falle in Gratisspielen
Viele der Gratisspiele blenden zunächst einmal Werbung ein. Klickt der Nutzer auf das Banner, öffnet sich die entsprechende Werbung oder direkt der Kauflink. Oft wird das Spiel auch durch die Werbung unterbrochen und der Nutzer muss einige Sekunden warten, bevor es weiter geht.
Hier hat der Spieleanbieter gleich drei Verdienstquellen für sich eingebaut. Zunächst wieder eine Werbeeinblendung. Der Button Keine Werbung ermöglicht den Kauf der werbefreien Vollversion. Und im Perlenshop kann der Nutzer weitere Elemente für das Spiel kaufen.
Klickt der Nutzer auf einen dieser Knöpfe und bestätigt danach den Kauf der entsprechenden Anzahl von Perlen, wird sein App Store-Konto mit dem entsprechenden Betrag belastet.
In vielen Spielen wird immer wieder der Spielablauf unterbrochen und für den Kauf der Vollversion geworben. Die Vollversion ist dann oft nicht nur werbefrei, sondern bietet Zusatzfunktionen, weitere Spiele-Levels und andere Ergänzungen an.
In diesem Spiel kann der Nutzer Wortpakete kaufen, indem er Münzen investiert, die er im Laufe vieler Runden erspielt hat. Hier wird deutlich, dass der Spieler nur vier Münzen hat, also keine Wortpakete kaufen kann. Aber es gibt ja den Knopf Aufladen.
Nach dem Klick auf den Knopf Aufladen, bietet dieser App-Hersteller zunächst an, Gratismünzen zu verdienen. Dazu muss der Nutzer sich eingeblendete Werbevideos ansehen oder aktiv auf Werbebanner klicken. Tut er das, bekommt er eine Hand voll Münzen. Außerdem lockt der Hersteller mit 25 Gratismünzen für jeden, der die Premium-Version des Spieles für 2,69 Euro kauft.
Aber der Nutzer kann auch Münzpakete kaufen – das teuerste Paket kostet 90 Euro. Wenn hier ahnungslose Kinder klicken, kann das ganz schön teuer werden.