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Bedrohte Tierarten – Internationale Rote Liste: Diese Tiere stehen drauf


WWF-Bilanz
Rote Liste: Diese Tiere sind besonders gefährdet

Von dpa, jb

Aktualisiert am 27.12.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0259092132Vergrößern des BildesAmazonas-Delfin: Die Tiere sind vom Aussterben bedroht. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/FLPA / Mike Lane/imago)
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Immer wärmeres Klima, Umweltverschmutzung, zerstörte Lebensräume: Tausende Tier- und Pflanzenarten weltweit gelten als bedroht. Es gibt aber auch Lichtblicke.

Mit Blick auf den Artenschutz zieht die Umweltstiftung WWF eine durchwachsene Bilanz des zu Ende gehenden Jahres. "Die größte Aussterbewelle seit Ende der Dinosaurierzeit rollte auch 2023 praktisch ungebremst über unsere Natur hinweg", sagte Kathrin Samson, Vorständin Naturschutz der Organisation in Deutschland, laut einer Mitteilung. Die Umweltstiftung listet negative und positive Entwicklungen auf.

Als Verlierer des Jahres im Tierreich nennt sie unter anderem Löwen in Afrika, Humboldt-Pinguine, Flussdelfine im Amazonas und Amphibien weltweit. Unter den Amphibien seien die Salamander die am stärksten bedrohte Gruppe. Den Pinguinen habe in Chile insbesondere die grassierende Vogelgrippe zugesetzt, den Delfinen wahrscheinlich zeitweise herrschende Wassertemperaturen von über 39 Grad: "Zehn Prozent der Flussdelfin-Population im Lago Tefé starben in nur einer Woche", hieß es. Das Problem dort: eine Jahrhundertdürre.

Diese Verlierer-Arten stehen laut WWF (World Wide Fund For Nature) stellvertretend für Tausende weitere bedrohte Arten. Die Internationale Rote Liste (IUCN) weise mittlerweile 44.016 Tier-, Pflanzen- und Pilzarten von insgesamt 157.190 untersuchten Arten als bedroht aus.

Besonders für Amphibien und Süßwasserfische sehe die Entwicklung schlecht aus, so der WWF. Die Erderhitzung sei zunehmend verantwortlich dafür, dass gerade diese Gruppen besonders schnell und stark aussterben könnten.

Info

Neben der Internationalen Roten Liste gibt es zusätzlich noch die Rote Listen der Biotypen, die Rote Liste der Pflanzengesellschaften und die Rote Liste der Bundesländer. Sie unterscheiden sich unter anderem durch ihre methodischen Vorgaben sowie teilweise veränderte Kategorien. Darüber hinaus organisiert das Bundesamt für Naturschutz die Erstellung dieser Listen.

Erfreuliches vom Indischen Tiger

Als Gewinner nennt der WWF in seiner Bilanz unter anderem Indiens Tiger, Afrikas Nashörner und Wisente im Kaukasus. Breitmaulnashörner waren vor einem Jahr noch als Verlierer gelistet, doch nun ist von einem erstmaligen Anstieg der Zahl dieser Tiere nach zehn Jahren Rückgang die Rede. Auch bei Tigern sei die Zahl in einigen asiatischen Ländern "erfreulich nach oben gegangen", hieß es. In Indien seien es mit mehr als 3.600 Exemplaren besonders viele.

Beispiele gibt es auch vor der Haustür in Deutschland: Als Gewinner sieht der WWF Fischotter in Bayern. Denn der bayerische Verwaltungsgerichtshof urteilte kürzlich, dass diese streng geschützten Tiere vorerst auch nicht in Ausnahmefällen getötet werden dürfen.

Die Hauptursachen für den Rückgang der Exemplare vieler Arten sind laut der Stiftung die Zerstörung von Lebensräumen, Wilderei, Übernutzung, invasive Arten, Umweltverschmutzung und die Klimakrise. "Der Mensch hat das Artensterben verursacht. Er steht damit in der Verantwortung, die Krise zu beenden", sagte Samson laut WWF-Mitteilung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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