Sparrendach - Vor- und Nachteile

Das Sparrendach darf für sich in Anspruch nehmen, die wohl älteste und traditionellste Dachform überhaupt zu sein. Selbst kleine Kinder denken an ein Sparrendach, wenn sie vor der Aufgabe stehen, ein Haus zu zeichnen. Das liegt daran, dass diese Dachform in einem einfachen Dreieck besteht, bei dem zwei tragende Balken mit einem sogenannten Querbalken oder auch Deckenbalken verbunden werden. Das Gewicht des Dachs wird dabei komplett von den Sparren, also den beiden äußeren Balken getragen.

Darin bestehen die Vorteile eines Sparrendachs

Die Vorteile, die ein Sparrendach bietet, liegen vor allem in der einfachen und kostengünstigen Konstruktion. Zudem entsteht eine Menge an Platz, und so eignet sich ein Sparrendach insbesondere dann, wenn Sie den Ausbau des Dachgeschosses planen. Anders als beim Pfettendach sind Ihnen hier nicht die zahlreichen Stützbalken im Weg, und Sie können den Raum nach Lust und Laune gestalten. Auch in der Wärmedämmung zeigt diese Dachform Vorteile. Wenn die einzelnen Sparren dünn ausfallen, besteht viel Platz für das Dämmmaterial, und die Energiebilanz fällt deutlich positiver aus als bei anderen Dachformen.

Das sind die Nachteile, die ein Sparrendach mit sich bringt

Die Nachteile liegen letztlich in denselben Punkten, in denen das Sparrendach auch seine Stärken entfaltet. Dadurch, dass keine zusätzlichen Stützbalken existieren, ist die Breite dieser Dachform stark eingeschränkt. Auch lassen sich nur schwer Gauben oder gar Dachfenster einbauen, da dies die Stabilität des Daches beeinträchtigen könnte. Ob jedoch die Nachteile oder die Vorteile für Sie überwiegen, hängt bei der Frage nach dem richtigen Dach zu einem großen Teil von Ihren individuellen Anforderungen und Wünschen ab.