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Kochen ohne Gas und Strom: Diese Möglichkeiten haben Sie


Günstig Essen zubereiten
Kochen ohne Gas und Strom: Diese Möglichkeiten gibt es

  • Jennifer Buchholz
Von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 29.08.2023Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Pasta: Viele Lebensmittel müssen erwärmt werden, damit sie genießbar sind.Vergrößern des Bildes
Pasta: Viele Lebensmittel müssen erwärmt werden, damit sie genießbar sind. (Quelle: Михаил Руденко/getty-images-bilder)

Auf eine warme Mahlzeit will keiner verzichten – wenn möglich. Doch was ist, wenn kein Gas aus dem Hahn und kein Strom aus der Steckdose fließt?

Eine wärmende Suppe oder eine stärkende Pasta? Das klingt lecker und für viele auch als selbstverständlich: einfach den Herd anschmeißen, den Topf darauf stellen und schon kann das Kochen losgehen.

Bei einem (längeren) Stromausfall (Blackout) oder gar Gasausfall ist es jedoch kaum möglich, sich sein Essen zuzubereiten. Mit diesen Tipps kommen Sie dennoch zu einer warmen Mahlzeit.

Kochen ohne Strom und Gas draußen

Am Einfachsten ist das Kochen ohne festen Strom- und Gasanschluss mit einem

  • Campingkocher mit Gaskartusche,
  • einem Holzkohlegrill beziehungsweise Gasgrill oder
  • über einer Feuerstelle (Feuerschale oder Lagerfeuer).

Diese drei Möglichkeiten können jedoch nur außerhalb von Gebäuden und an entsprechend dafür vorgesehenen Plätzen verwendet werden.

Darüber hinaus gibt es noch eine vierte Möglichkeit: ein mobiler Holzofen (Hobokocher).

Kochen ohne Strom und Gas innen

Wer nicht die Möglichkeit hat, Speisen draußen zuzubereiten, kann zu folgenden Mitteln greifen:

  • Brennpaste,
  • Spiritus,
  • Petroleum oder
  • Teelichter.

Notfallkochstelle mit Brennpaste

In Innenräumen können Sie ohne Strom und Gas kochen, indem Sie Brennpaste, die eigentlich für den Einsatz in der Gastronomie vorgesehen ist, verwenden.

Stellen Sie diese einfach unter eine Fondue-Garnitur oder entsprechenden Warmhaltebehälter aus der Gastronomie. Anstelle des Fondue-Topfes können Sie einfach einen Kochtopf in die Vorrichtung stellen.

Dadurch haben Sie auch die Möglichkeit, den Deckel auf den Topf zu legen, wodurch das Essen darin schneller und stärker erwärmt wird. Damit der Topfinhalt nicht anbrennt, sollten sie ab und zu umrühren.

Notkochstelle einrichten

Haben Sie kein Fondue-Set, können Sie sich die Notkochstelle für die Brennpaste selbst bauen. Dafür brauchen Sie entweder einen großen hitzebeständigen – idealerweise feuerfesten – Topf beziehungsweise Schale und ein Grillrost.

Stellen Sie die Dose mit der Brennpaste in die Schale. Der Rost wird nun über die Schale gelegt, damit darauf wiederum der Topf platziert werden kann. Alternativ können Sie auch drei oder vier Ziegelsteine oder Terrakotta-Blumentöpfe kreisförmig anordnen, in die Mitte die Brennpaste positionieren und auf die Ziegelsteine dann den Rost mit dem Topf stellen.

Wichtig hierbei ist: Der Untergrund, auf dem die Brennpaste steht, sollte hitzebeständig und feuerfest sein. Anderenfalls können Brandflecken entstehen.

Unabhängig davon, welche Methode Sie verwenden, sollten Sie die Notkochstelle nie unbeaufsichtigt lassen und sich unbedingt an den Brandschutz halten. Idealerweise sollten stets ein Feuerlöscher oder/und eine Feuerdecke in greifbarer Nähe sein.

Kochen mit dem Spiritus- oder Petroleumkocher

Das Kochen mit Spiritus oder Petroleum ist eher eine Lösung für den Außenbereich. Einige Modelle könnten unter Umständen und bei besonderer Vorsicht im Notfall auch drinnen verwendet werden.

Der Vorteil von einem Spirituskocher und einem Petroleumkocher ist, dass beide ohne Strom und Gas funktionieren. Allerdings muss immer ausreichend Brennspiritus beziehungsweise Petroleum vorhanden sein.

Und für diese bestehen aufgrund der leichten Entzündbarkeit strikte Regelungen bei der Lagerung sowie dem Transport. Dennoch sind sowohl der Spirituskocher als auch der Petroleumkocher eine geeignete Alternative, wenn Strom oder Gas nicht vorhanden ist.

Tipp
Da bei beiden Varianten giftige Dämpfe entstehen, sollten Sie beim Kochen mit Spiritus oder Petroleum unbedingt die Fenster geöffnet lassen. Zusätzlich sollten Sie geruchsneutrales Petroleum verwenden.

Kochen mit Teelichtern

Das klassische Fondue mit einem Teelicht reicht nicht wirklich aus, um Speisen entsprechend zu erwärmen – beziehungsweise dauert es sehr lange, ehe die Lebensmittel im Fondue-Topf angenehm temperiert sind.

Sie können sich jedoch mit einem Trick behelfen, damit die Speise im Topf zumindest etwas schneller aufgewärmt ist: Verwenden Sie ein größeres Teelicht. Denn seine Flamme ist größer und somit etwas stärker als die von einem Standard-Teelicht.

Wichtig ist: Lassen Sie die Notkochstelle nie unbeaufsichtigt. Die Fondue-Garnitur ist nur für kleine Teelichtflammen konzipiert. Durch den geringen Abstand zwischen Topf und Flamme kann es unter anderem zur Rußbildung und starker Rauchentwicklung kommen.

Teelichtofen bauen

Für einen Teelichtofen benötigen Sie

  • drei bis vier Blumentöpfe aus Ton oder Terrakotta,
  • einen Grillrost,
  • mindestens vier Teelichter.

Stellen Sie die Teelichter dicht nebeneinander und platzieren Sie die Töpfe kreisförmig um sie herum. Nun legen Sie den Grillrost auf die Töpfe und stellen den Kochtopf darauf.

Verwendete Quellen
  • Kärntner Zivilschutzverband (siz.cc): "Kochen ohne Strom ist kinderleicht"
  • utopia.de: "Kochen ohne Strom"
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