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Gefährliche Pflanzen breiten sich aus: Ambrosia-Bestände giftig für Menschen


Bayern besonders betroffen
Ambrosia: Ist die Pflanze giftig für Menschen?

Von dpa, t-online, jb

Aktualisiert am 01.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Ambrosia-Pflanze: Das Ackerkraut breitet sich unkrontrolliert in Deuschland aus.Vergrößern des BildesAmbrosia-Pflanze: Das Ackerkraut breitet sich unkrontrolliert in Deuschland aus. (Quelle: Soeren Stache/dpa-bilder)
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Sie breitet sich in Deutschland immer stärker aus und gilt als eine der stärksten Allergene. Ihre Pollen können Allergien und sogar Asthma auslösen: Ambrosia.

Die gesundheitsgefährdende Allergiepflanze Ambrosia artemisifolia breitet sich in Deutschland und vor allem in Bayern immer weiter aus. Die Sommerpflanze gilt als gefährlich oder gesundheitsgefährdend, da ihre Pollen asthmatische oder allergische Reaktionen auslösen können. Sobald die einjährige Sommerpflanze in der Umgebung wächst, können Betroffene nur noch mit Mundschutz das Haus verlassen – wenn überhaupt. Besonders kritisch ist die Zeit kurz vor der Blüte.

Da das allergieauslösende Gewächs, das auch unter den Namen Amerikanisches Traubenkraut, Beifuß-Ambrosie oder gar Beifußblättrige Ambrosie bekannt ist, so schlecht für die Gesundheit ist, sollte es frühestmöglich bekämpft werden.

Ambrosia entfernen

Die Ambrosia-Pflanze ist eine aggressive, invasive Pflanze und sollte daher nur mit entsprechendem Schutz entfernt werden. Das bedeutet: Vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt. Tragen Sie Handschuhe und, wenn möglich, einen Augen- und Mundschutz. Wenn Sie die Pflanze samt Wurzeln vorsichtig heraus gegraben haben, legen Sie sie vorsichtig in einen Müllbeutel. Auch die Blätter und Stängel der Pflanze sollte Sie in den Plastiksack legen. Diesen sollten Sie dann fest verschließen und im Hausmüll entsorgen.

Wichtig: Wenn Sie eine Ambrosia-Pflanze entdecken, sollten Sie den Fund bei der Kommune melden. Diese kann dann dabei helfen, die Ausbreitung einzudämmen.

80 Prozent aller Pollenallergiker würden auf Ambrosia reagieren

Die Pollen der Ambrosia können beim Menschen schon in kleinen Mengen allergische Reaktionen wie Heuschnupfen, Reizungen der Augen und Schleimhäute, Bindehautreizungen, allergisches Asthma oder gar Atemnot auslösen. Die Ambrosiapollen hätten ein fünfmal höheres Allergiepotenzial als Gräserpollen. Rund 80 Prozent aller Pollenallergiker würden auch auf Ambrosia reagieren.

Die ursprünglich in den USA beheimatete Pflanze Beifuß-Ambrosie breitet sich seit den 1990er Jahren in Bayern aus. Eine Ambrosia-Pflanze kann zwischen 3.000 und 60.000 Samen in ihrem einjährigen Lebenszyklus abwerfen. Außerdem kann sie bis zu einer Milliarde Pollen in die Luft entlassen. Zur Hauptblüte kommt Ambrosia erst spät im Jahr – je nach Wetterlage zwischen August und September.

Es wird davon ausgegangen, dass die Pflanzenart entweder als Topfpflanze aus Nordamerika oder als Ambrosiasamen in Vogelfutter nach Europa beziehungsweise Deutschland gekommen ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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