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Orchidee verliert Blüten: Häufige Ursachen


Machen Sie etwas falsch?
Orchidee verliert Blüten: Das sind die häufigsten Ursachen

Von t-online, br

Aktualisiert am 15.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Orchidee: Die Phalaenopsis, auch Nachtfalter- oder Schmetterlingsorchidee genannt, ist die beliebteste Zimmerorchidee und bildet beeindruckende Blüten.Vergrößern des BildesOrchidee: Die Phalaenopsis, auch Nachtfalter- oder Schmetterlingsorchidee genannt, ist die beliebteste Zimmerorchidee und bildet beeindruckende Blüten. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)
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Orchideen tragen ihre Blüten mehrere Wochen lang, bevor sie welken und abfallen. Verliert die Pflanze die Blüten eher oder bereits als Knospen, können Pflegefehler schuld sein.

Aus dem tropischen Regenwald in deutsche Wohnzimmer: Die Orchidee ist über die letzten Jahrzehnte eine beliebte Zimmerpflanze geworden. Am häufigsten anzutreffen ist die Phalaenopsis, auch Nachtfalter- oder Schmetterlingsorchidee genannt, mit ihren eleganten, ausladenden Blüten in leuchtenden Farben und Mustern. Blüht die Orchidee, ist die Freude groß. Doch es kann passieren, dass sie plötzlich die Blüten abwirft. Mögliche Ursachen und was Sie tun können, sehen Sie hier.

Ursache 1: Die Ruhephase setzt ein

In diesem speziellen Fall ist es ganz normal, dass die Orchidee ihre Blüten verliert und es besteht kein Grund zur Sorge: Die Tropenpflanze bereitet sich auf die Ruhephase vor, in der sie ihr Wachstum unterbricht. Bei dem natürlichen Vorgang fallen nach und nach alle Blüten und Knospen ab. Während der Ruhezeit sollte die blütenlose Orchidee an einen kühleren Ort umziehen, nicht mehr gedüngt und weniger gegossen werden. Das Ende der meistens mehrere Monate dauernden Ruhezeit kündigt sich durch neue Triebe an. Dann sollte die Orchidee wieder an einem wärmeren Standort platziert und wie gewohnt gepflegt werden.

Ursache 2: Lichtmangel

Erfolgt diese Pflege allerdings nicht so, wie die Orchidee sich das wünscht, kann das ebenfalls ein Grund für den Blütenverlust sein. Häufig sind ungünstige Lichtverhältnisse schuld: Orchideen brauchen sehr viel Licht, besonders im Herbst und Winter besteht häufig ein Lichtmangel, der zum Beispiel durch Tageslichtlampen ausgeglichen werden kann. Möglichst acht Stunden Licht am Tag sollte die Pflanze bekommen.

Pralle Sonne vertragen Orchideen allerdings nicht, das kann zu trockenen, verbrannten Blättern führen. Im Sommer sollten Sie deshalb Südfenster meiden und die Pflanze lieber an ein Ost- oder Westfenster stellen.

Ursache 3: Nicht genügen Luftfeuchtigkeit

In der Heimat der Orchideen ist die Luft sehr feucht, im Idealfall bieten Sie der Pflanze auch in Ihrem Wohnzimmer 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie die Orchidee dafür regelmäßig und füllen Sie Wasser in den Untersetzer. Im Winter können Sie Schalen mit Wasser auf die Heizungen stellen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Auch ein Luftbefeuchter hilft gegen zu trockene Luft.

Ursache 4: Temperaturschwankungen

Um Blüten zu bilden benötigen Orchideen eine konstante Raumtemperatur. Bereits Schwankungen von fünf Grad in beide Richtungen können dazu führen, dass sie die Blüten verliert. Das kann beim Lüften im Winter leicht passieren, auch Zugluft, etwa durch undichte Fenster, verträgt die Pflanze nicht. Eine Fensterbank über der warmen Heizung ist ebenfalls ungünstig, da auch hier ein Luftzug entsteht. Wählen Sie einen geschützten Standort mit gleichbleibender Temperatur. Die ideale Temperatur für die Phalaenopsis beträgt tagsüber zwischen 20 und 25 Grad Celsius und nachts 18 bis 25 Grad.

Ursache 5: Häufiger Standortwechsel

Haben Sie den idealen Standort gefunden, lassen Sie die Orchidee dort am besten stehen, denn Orchideen mögen einen festen Platz. Wird die Pflanze umgestellt, kann das Stress verursachen, der sie die Blüte abwerfen lässt. Erst wenn nach der Blüte die Ruhephase beginnt, sollte die Orchidee an einen kühleren Ort umgesiedelt werden.

Ursache 6: Falsches Gießen

Auch längere Trockenheit kann zu verwelkten Blüten und Knospen führen. Glänzen die Wurzeln der Orchidee silberfarben, muss unbedingt gegossen werden. Orchideen gießt man am besten mit der Tauchmethode, bei der der Topf einige Minuten – aber nicht länger! – in Wasser getaucht wird. Im Sommer sollte das einmal pro Woche geschehen.

Kalkhaltiges Leitungswasser vertragen Orchideen nicht. Gießen Sie sie mit weichem, kalkarmen Wasser, zum Beispiel Regenwasser. Verfärben sich die Blätter gelb und fallen die Blüten ab, kann das ein Zeichen für zu viel Kalk im Gießwasser sein.

Zu ausgiebiges Gießen kann zu Staunässe führen. Das erkennen Sie daran, dass der Blütenverlust von braunen, verfaulten Wurzeln begleitet wird. Durch rasches Umtopfen lässt sich die Pflanze vielleicht noch retten.

Ursache 7: Das falsche Substrat

Handelsübliche Blumenerde ist für Orchideen tabu. Die Luftwurzler brauchen ein lockeres, grobes Substrat, damit ihre Wurzeln atmen können, zum Beispiel aus Pinienrinde, Humus und Holzkohleasche. Auch eine Drainage-Schicht aus Blähton mögen Orchideen. Orchideenerde gibt es fertig gemischt zu kaufen.

Ursache 8: Obst in der Nähe

Auch wenn Blumen und Obst zusammen ein dekoratives Stillleben bilden – platzieren Sie Ihre Orchideenpflanze nicht neben einer Obstschale. Wenn Äpfel, Birnen oder andere Obstsorten nachreifen, bildet sich das Reifegas Ethylen, das auch die Orchideenblüten rascher altern lässt. Dadurch welken sie schneller und werden schließlich abgeworfen.

Verwendete Quellen
  • Gartentips.de
  • Plantopedia.de
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