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Weihnachtsbaum-Syndrom: Niesanfall an Weihnachten? Das sollten Sie tun


Gesundheitsgefahr
Das Weihnachtsbaum-Syndrom sollten Sie ernst nehmen

Von t-online, jb

Aktualisiert am 09.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Tanne (Symbolbild): Der Weihnachtsbaum kann Probleme Gesundheitsprobleme auslösen.Vergrößern des BildesTanne (Symbolbild): Der Weihnachtsbaum kann Gesundheitsprobleme auslösen. (Quelle: Octavian Lazar/Getty Images)
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Christbaum und Adventskranz gehören für viele zu Weihnachten dazu. Sie können aber auch das Weihnachtsbaum-Syndrom auslösen.

Wenn vor und an Weihnachten Ihre Nase läuft, die Augen tränen, Sie ständig niesen oder husten müssen, liegt das nicht unbedingt an Erkältungsviren. Es kann auch an Ihrem Weihnachtsbaum oder Adventskranz liegen.

Auslöser der Symptome kann das sogenannte Weihnachtsbaum-Syndrom sein. Es tritt häufig bei Allergikern und Asthmatikern auf. Aber auch kleine Kinder oder Menschen mit einem geschwächten Immunsystem können gesundheitliche Probleme bekommen, wenn sie in die Nähe von Tannen- oder allgemein Nadelgehölz kommen.

Die Ursachen können verschieden sein: Zum einen können sich Schimmelpilze im Baum festgesetzt haben, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich waren. Es kann aber auch sein, dass Baum oder Adventskranz mit Pestiziden oder anderen Chemikalien behandelt wurden. Sobald das Nadelholz dann im Warmen steht, dünsten die Chemikalien aus.

Stehen die Betroffenen in dem entsprechenden Raum, werden ihre Atemwege stark gereizt. Es kommt zu Niesattacken, Asthmaanfällen, tränenden Augen oder gar Kopfschmerzen.

Was kann man gegen das Weihnachtsbaum-Syndrom tun?

Um dem Weihnachtsbaum-Syndrom entgegenzuwirken, sollten Sie den Weihnachtsbaum vor dem Aufstellen mit dem Gartenschlauch abduschen. Das reicht meist aus, um die Schimmelpilze und Chemikalien von den Nadeln und Ästen zu waschen. Darüber hinaus hilft der Trick auch dabei, kleine Zecken, die in dem Baum überwintern wollen, zu entfernen (mehr darüber erfahren Sie in diesem Artikel hier).

Setzen Sie am besten auf Weihnachtsbäume aus ökologischem Anbau. Hier wird auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet. Allerdings können dann noch immer Schimmelpilze wie Aspergillus, Penicillium oder Cladosporium im Baum sitzen.

Harald Morr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lungenstiftung e. V. (DLS) in Hannover, rät zudem, den Weihnachtsbaum zuvor mit einem Pilz abtötenden Mittel (Fungizid) zu behandeln, um die Sporen abzutöten. "Aber das ist schon ein sehr großer Aufwand", so Morr.

Sind die Schimmelpilze gefährlich?

In der Luft befinden sich zahlreiche Schimmelsporen. Im Winter, wenn die Wohnräume beheizt sind und wenig gelüftet wird, erhöht sich ihre Konzentration: So kann es sein, dass zwischen 100 und 3.000 Schimmelsporen pro Kubikmeter in der Luft umherfliegen. Sobald jedoch ein Weihnachtsbaum mit einer entsprechenden Belastung im Raum steht, kann sich die Konzentration auf bis zu 5.000 Sporen pro Kubikmeter erhöhen.

Laut Untersuchungen aus dem Jahr 2011 sind Weihnachtsbäume recht häufig mit Schimmelpilzen belastet: In 28 Weihnachtsbäumen wurden bis zu 53 Schimmelpilzarten festgestellt, von denen der Großteil (70 Prozent) als potenziell schädlich eingestuft wurden.

Verwendete Quellen
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