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Fenster putzen: Ganz einfach ohne Streifen | Hausmittel + Tipps


Klarer Durchblick
Fenster putzen ohne Schlieren und Streifen

t-online, sj

Aktualisiert am 12.02.2023Lesedauer: 3 Min.
Fenster mit einem Schwamm putzenVergrößern des BildesFensterputzen: Beim Säubern der Scheiben hilft ein Microfasertuch (Quelle: Radnatt/getty-images-bilder)
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Fenster putzen gehört zu den unbeliebtesten Hausarbeiten. Und sind die Scheiben dann sauber, ist entweder Regen im Anmarsch oder die Sonnenstrahlen offenbaren ein wildes Streifenmuster auf den Scheiben. Doch wie bekommt man Fenster streifenfrei sauber?

Scheibenreiniger mit besonderen Zusätzen oder innovativer Dampfstrahler: Die Werbung präsentiert uns immer neue Wundermittel, die das Fensterputzen revolutionieren sollen. Dabei schwören viele Experten auf die althergebrachte Methode mit Spülwasser und Gummiabzieher. Die ist schnell, einfach und günstig. Allerdings sollte man bei der Wahl des Abziehers darauf achten, dass die Gummilippe gerade und stabil ist. So lassen sich Streifen vermeiden.

Spülmittel ersetzt teure Reiniger

Für das Fensterputzen reicht es, verwenden Sie am besten warmes Wasser und etwas herkömmliches Spülmittel. Teure Reinigungsmittel sind nicht nötig. Auch auf Glasreiniger sollten Sie verzichten. Denn laut Experten können die Inhaltsstoffe nach einiger Zeit zu einem Ergrauen der Scheiben führen.

Info
Fest sitzende Schmutzpartikel und Vogelkot lösen sich durch Einweichen.

Putzutensilien

Zum Fensterputzen braucht man die richtigen Utensilien. Hierzu gehören:

  • ein Eimer
  • etwas Spülmittel
  • ein weicher Schwamm
  • ein Abzieher
  • ein Fensterleder
  • ein fusselfreies Baumwolltuch
  • einen weichen Handfeger mit Kehrblech

ein großes Tuch oder Badelaken

Fenster ohne Kratzer putzen

Legen Sie ein großes Tuch – beispielsweise ein Badehandtuch, das eh gewaschen werden sollte – unter die Fensterscheibe beziehungsweise den Fensterrahmen. So verhindert man, dass der Boden durch herunterfallende Partikel oder heruntertopfendes, dreckiges Putzwasser verschmutzt wird.

Sind die Fenster mit Staub oder Pollen verschmiert, empfiehlt es sich, die Scheiben zunächst mit einem weichen Besen abzubürsten, bevor man mit dem Wasser loslegt. Anschließend entfernt man den hartnäckigen Schmutz mit einem Schwamm. Dabei gilt es, von außen nach innen vorzugehen. Zuerst wird also der Fensterrahmen gereinigt und anschließend die Scheibe. Aber Vorsicht: Die raue Seite des Spülschwamms kann auf bestimmten Oberflächen feine Kratzer hinterlassen. Überprüfen Sie daher erst an einer nicht sofort sichtbaren Stelle, ob die raue Seite dem Material schadet.

Tipp
Waschen Sie den Schwamm nach dem Einseifen gründlich aus. So verhindern Sie, dass Schmutzpartikel oder kleine Steine, die an der Fensterscheibe hafteten, diese durch die Wischbewegung zerkratzen könnten.

Nachdem die Scheibe von oben nach unten eingeseift wurde, kommt der Abzieher zum Einsatz. Mit dem Schieber wird Bahn für Bahn waagerecht das überschüssige Putzwasser von der Scheibe geholt. Die Gummilippe gleitet dabei möglichst in einem Zug über die Scheibe. Nach jedem Wischvorgang sollte man die Gummilippe kurz mit einem Tuch abstreifen. Auch den Zum Schluss ist es sinnvoll, mit einem Microfasertuch oder Fensterleder die Restfeuchte von den Rändern entfernen.

Achtung
Wenn Sie ein Microfasertuch verwenden, achten Sie darauf, dass es für das Fensterputzen geeignet ist. Auch sollte es sauber sein. Sind die Fasern des Tuchs zu rau oder haben sich hierin Schmutzpartikel verfangen, kann das zu kleinen Kratzern auf der Scheibe führen.

Hausmittel für den Fensterputz

Es gibt auch Hausmittel, die beim Fensterputzen helfen können. Dazu zählen:

  • Schwarztee: Die in dem Tee enthaltenen Gerbstoffe können Nikotin und Fette lösen. Dazu wird ein starker Schwarztee-Aufguss (zwei Teebeutel auf eine Teetasse) in das Putzwasser gegeben.
  • Essig: Gegen Kalkflecken kann man zusätzlich ein wenig Essig beimischen. Am besten verwendet man neutralen Haushaltsessig oder Essigessenz.
  • Leinöl: Sind die Fenster mit der Zeit ein wenig matt geworden, hilft etwas Leinöl. Das Öl muss kurz einwirken und anschließend gut abgewaschen werden.

Info
Spiritus, Salmiakgeist und Alkohol sollte man bei der Fensterreinigung vermeiden. Durch die scharfen und aggressiven Substanzen kann das Glas nach einiger Zeit stumpf oder auch leicht gräulich werden.

Fensterleder besser als Zeitungspapier

Sollte der Abzieher trotz aller Vorsicht ein paar Streifen hinterlassen haben, lassen die sich ebenfalls mit einem Microfasertuch oder Fensterleder wegpolieren. Als altes Hausmittel wird zu diesem Zweck gerne Zeitungspapier eingesetzt. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass die Druckerschwärze dunkle Ränder auf dem Rahmen oder der Fensterbank hinterlässt.

Achtung: Das Fensterleder sowie das Baumwolltuch, mit dem nachgewischt wird, sollten nicht in der Waschmaschine mit Weichspüler oder ähnlichem gereinigt werden. Andernfalls lagern sich die Bestandteile aus dem Waschmittel in den Fasern ab. Dadurch verringert sich die Reinigungswirkung des Fensterleders und der Putzutensilien. Am besten reinigt man beides per Handwäsche, Spülmittel und warmen Wasser.

Fenster nicht bei Sonnenschein reinigen

Damit erst gar keine Schlieren entstehen, sollte man darauf verzichten, bei Sonnenschein zu putzen. Auch wenn die schmutzigen Fenster am meisten stören, wenn die Sonne darauf scheint: Die Fenster trocknen zu schnell und es bleiben hässliche Streifen zurück. Wichtig für ein streifenfreies Fenster ist auch ein zügiges Arbeiten mit dem Abzieher. Arbeitet man zu langsam oder setzt das Gerät ab, sind Schlieren unausweichlich.

Nie wieder Fenster putzen?

Wer das leidige Fensterputzen ein für alle Mal hinter sich lassen will, sorgt schon beim Bauen vor und setzt Fenster aus "selbstreinigendem" Glas ein. Die Scheiben sind mit Nanopartikeln aus Titandioxid beschichtet. Diese Beschichtung sorgt dafür, dass sich Verschmutzungen nicht so leicht festsetzen können und spätestens beim nächsten Regen weggewaschen werden. Für die High-Tech-Fenster muss man gar nicht so tief in die Tasche greifen. Sie kosten rund 15 bis 20 Prozent mehr, als herkömmliches Wärmedämmglas.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
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