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Wohnung und Haus richtig lüften: So oft sollten Sie lüften – Schimmel vermeiden


Schimmel vermeiden
Wie oft und wie lange Sie jetzt lüften sollten

Von dpa-tmn, jb

Aktualisiert am 29.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Lüften: Lässt die Konzentration nach, sollten Sie für frische Luft sorgen.Vergrößern des BildesLüften: Lässt die Konzentration nach, sollten Sie für frische Luft sorgen. (Quelle: gpointstudio/getty-images-bilder)
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Lüften ist notwendig – nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern auch, um Schimmel vorzubeugen. Doch wie lange sollte das Fenster geöffnet bleiben – vor allem, wenn man sich den ganzen Tag in dem Raum aufhält? Hinweise gibt eine DIN-Norm, die festlegt, wie oft man wann am besten lüftet.

Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat sich der Problematik des Lüftens angenommen und beschreibt in seiner Norm, wie oft und vor allem wie lange frische Luft ins Zimmer strömen sollte, damit das Raumklima einwandfrei ist. Übrigens werden laut Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Temperaturen zwischen 19 und 22 Grad bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 35 bis 60 Prozent als angenehm und behaglich empfunden.

Ab April mehr lüften

Ab April kann demnach kürzer gelüftet werden als noch im Winter. Die DIN-Norm 1946-6 empfiehlt in den Monaten Juni, Juli und August in Wohnungen und Häusern mindestens viermal täglich dreißig Minuten lang die Fenster zu öffnen. Im September und Mai reichten auch zwanzig Minuten. Darauf weist das Bundesumweltministerium unter Berufung auf die Norm hin. Im Oktober und April sollten es 15 Minuten, im November und März zehn Minuten sein. Für die kalten Monate Dezember bis Februar werden fünf Minuten empfohlen.

Jahreszeit Lüftungszeit
November bis März 10 Minuten
April bis Oktober 15 Minuten
Ausnahmen:
Juni bis August
Dezember bis Februar

30 Minuten
5 Minuten

DIN-Norm als Orientierungshilfe beim Lüften

Die Norm ist allerdings nur eine Orientierung, wie lange idealerweise gelüftet werden soll, so das Bundesministerium. Sie gilt vorwiegend für Wohnräume wie Wohn-, Kinder-, Schlaf- oder Arbeitszimmer.

Halten Sie sich jedoch länger in ein- und demselben Raum auf, sollten Sie häufiger Lüften. In Büros und Arbeitszimmern ist spätestens, wenn die Konzentration nachlässt, ausgiebiges Stoßlüften nötig. Andere Regeln gelten beispielsweise auch für Räume wie Badezimmer und Küchen. Wird hier gebadet beziehungsweise gekocht, ist es sinnvoll, länger zu lüften.

Wer während des Tages nicht zu Hause ist, sollte trotzdem mindestens dreimal täglich in den Räumen für Durchzug sorgen – am besten einmal am frühen Morgen und zweimal abends. Wichtig ist, die Fenster ganz aufzumachen und nicht nur zu kippen, dabei grundsätzlich die Heizung zu drosseln und angemessen lange zu lüften.

Querlüften tauscht die Luft schneller aus

Am besten öffnet man gegenüberliegende Fenster. Wird so quergelüftet, entsteht ein Luftstrom, der schnell die verbrauchte Luft nach draußen transportiert. Wer keine gegenüberliegenden Fenster und Türen habe, müsse länger lüften. Die Heizung sollte möglichst schon vorher heruntergedreht und die Fenster erst geöffnet werden, wenn die Heizkörper abgekühlt sind.

Raum Luftfeuchtigkeit Raumtemperatur
Arbeitszimmer 40 bis 60 Prozent 20 bis 21 Grad Celsius
Badezimmer 50 bis 70 Prozent 20 bis 23 Grad Celsius
Diele / Flur 40 bis 60 Prozent 15 bis 18 Grad Celsius
Keller 40 bis 65 Prozent zehn bis 15 Grad
Kinderzimmer 40 bis 60 Prozent 20 bis 23 Grad Celsius
Küche 50 bis 60 Prozent 18 bis 20 Grad Celsius
Schlafzimmer 40 bis 60 Prozent 16 bis 18 Grad Celsius
Wohnzimmer 40 bis 60 Prozent 20 bis 23 Grad Celsius

Nach energetischer Sanierung muss man länger lüften

Ein weiterer wichtiger Punkt: Wurden energetische Modernisierungsmaßnahmen wie Dämmungen oder ein Fensteraustausch durchgeführt, muss länger gelüftet werden, da kein Luftaustausch mehr über undichte Stellen erfolgen kann. Und das ist auch gut so: Unkontrolliert über zugige Fenster, Türen und andere Baugruppen zu lüften, verschwendet Energie, erhöht die Schimmelgefahr beträchtlich und verschlechtert das Raumklima.

Was und wofür sind DIN-Normen?

DIN-Normen sind Standards zur Vereinheitlichung von Gegenständen, Prozessen und ähnlichem. Diese Standards werden im Deutschen Institut für Normung (DIN) erarbeitet und entstehen in den meisten Fällen auf Anregung und durch die Initiative der deutschen Wirtschaft oder betroffener Verbraucher. Eine solcher Standard kann Ihnen auch das richtige Lüften erleichtern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • DIN-Norm 1946-6
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