In diesen Räumen sollte der Trockner besser nicht stehen

Sowohl aus Platzgründen als auch aufgrund der Anschlussmöglichkeiten stehen die meisten Waschmaschinen und Wäschetrockner im Badezimmer. Das ist jedoch nicht immer eine gute Lösung.

Waschmaschinen und Wäschetrockner zählen eher nicht zu den Geräten, die man präsent in seiner Wohnung stehen haben möchte. Häufig werden sie ins Bad, den Keller oder – wenn vorhanden – Hauswirtschaftsraum verbannt. Nicht immer ist das sowohl für die Geräte als auch für den Raum gut. Besonders beim Wäschetrockner kann es zu Problemen kommen.

Basics

Wo Sie Ihren Trockner aufstellen, hängt von der Art des Gerätes ab. So unterscheidet man Ablufttrockner und Kondenstrockner. Diese sollten in einem Raum mit einer Umgebungstemperatur zwischen zehn und 35 Grad Celsius aufgestellt werden, damit sie einwandfrei funktionieren.

Zusätzlich gibt es noch – je nach Modell – kleine Feinheiten, die ihre Funktionsfähigkeit einschränken können. Beispielsweise werden Textilien nicht korrekt getrocknet oder die Bestandteile des Wäschetrockners können aufgrund der Umgebungsbedingungen leiden.

Ablufttrockner

Ein Ablufttrockner saugt Luft aus der Umgebung an, heizt diese auf und trocknet unter anderem auf diese Weise die Wäsche. Steht der Ablufttrockner im kühlen Keller, so verbraucht er wesentlich mehr Strom, als würde er in einem Raum mit einer höheren Umgebungstemperatur stehen. Doch auch das Badezimmer kann Probleme bereiten: Die Luft, mit der der Ablufttrockner arbeitet, sollte möglichst trocken sein. Im Badezimmer – nach dem Baden oder Duschen – ist die Luftfeuchtigkeit jedoch sehr hoch.

Wird nun der Ablufttrockner eingeschaltet, trocknet er die Wäsche nicht ausreichend oder braucht hierfür wesentlich länger und somit auch wesentlich mehr Energie. Zusätzlich kann es passieren, dass in einem ständig feuchten Raum bestimmte Teile des Ablufttrockners schneller rosten können. Übrigens: Aus denselben Gründen sollte der Ablufttrockner auch nicht in einem feuchten Keller aufgestellt werden. Zudem wird durch das Abführen der feuchten Luft während des Trocknerprogramms die Luftfeuchtigkeit im Raum zusätzlich erhöht.

Kondenstrockner

Nicht alle Trockner sollten im Heizungsraum stehen – beispielsweise der Kondenstrockner. Das Gerät funktioniert am besten bei einer geringeren Raumtemperatur (zwischen zehn und 15 Grad Celsius), denn das unterstützt den Kondensationsprozess. Wichtig ist auch, auf eine ausreichende Frischluftzufuhr während des Trocknerprogramms zu achten. Der Grund: Das Gerät gibt viel Wärme ab. Stehen beispielsweise Vorräte im selben Raum, kann sich die hohe Temperatur auf ihre Lagerfähigkeit auswirken.

Wärmepumpentrockner

Ähnlich wie der Kondenstrockner arbeitet auch der Wärmepumpentrockner. Ein Standort mit einer trockenen Umgebungsluft ist für die Funktionsweise des Gerätes daher ideal. Im Gegensatz zum Kondenstrockner muss bei diesem Gerät jedoch nicht auf eine ausreichend hohe Frischluftzufuhr geachtet werden.

Darum ist das Badezimmer ungeeignet

Nicht nur wegen der teilweise höheren Luftfeuchtigkeit sollte der Wäschetrockner nicht im Badezimmer stehen. Ein weiterer Grund ist die Hygiene: Zwar wird die im Gerät zum Trocknen benutzte Luft erst durch ein Flusensieb geleitet, ehe sie wieder in den Raum abgeführt wird. Ist das Flusensieb jedoch zu stark verschmutzt, filtert es den Staub nicht mehr ausreichend aus der Abluft heraus. Somit erhöht sich die Staubintensität im Raum. Und diese Schmutzpartikel können sich sowohl auf den Handtüchern als auch auf der Zahnbürste absetzen.