Videokassetten entsorgen – so geht's

Stauben auch in Ihrem Keller stapelweise VHS- oder Betamax-Kassetten vor sich hin, während der Videorekorder schon vor Jahrzehnten ausrangiert worden ist? Wir sagen Ihnen, wie Sie die Kassetten loswerden.

In den 1980er und 1990er Jahren waren sie die gängige Technik und jeder hatte eine Sammlung von Videokassetten zu Hause. Mittlerweile, im Zeitalter des Streaming, gilt sogar die Nachfolgetechnik – DVD und Blu-Ray-Disc – schon wieder als überholt, und selbst Nostalgiker sind immer öfter bereit, sich von ihrer VHS-Sammlung zu trennen. Doch wie entsorgt man die Kassetten richtig?

Videokassetten bestehen aus einem Gehäuse aus Kunststoff und dutzenden Metern magnetisch beschichtetem, umweltbelastendem Plastikband. Videokassetten können nicht recycelt werden, sie landen in der Müllverbrennungsanlage.

Videokassetten entsorgen: kleine Mengen

Kleinere Mengen von Videokassetten können laut Gesetz in den Hausmüll. Solange nicht eine ganze Tonne voll ist, dürfen Sie Ihre Kassetten auf diesem Weg entsorgen.

Auf keinen Fall sollten Sie Ihre VHS-Kassetten in die gelbe Tonne werfen. Die Plastikbänder der Kassetten könnten in den Sortieranlagen störenden Bandsalat verursachen.

Videokassetten entsorgen: große Mengen

Handelt es sich um größere Mengen an Videokassetten, können Sie diese beim örtlichen Recyclinghof abgeben. Meistens ist dies mit Gebühren verbunden: Auf den Recyclinghöfen der Berliner Stadtreinigung beispielsweise können pro Haushalt bis zu 500 Liter Hausmüll abgegeben werden – je angefangene 50 Liter werden drei Euro berechnet.

Natürlich können Sie auch versuchen, Ihre Videokassetten weiterzugeben, vor allem, wenn sie beliebte Klassiker oder Raritäten enthalten. Es gibt tatsächlich noch Tauschbörsen für diese Technik – vielleicht freut sich jemand über Ihre Sammlung.