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Anruf in Abwesenheit: Vorsicht vor Betrügern am Handy


Ganz schön fies
Anruf in Abwesenheit: Vorsicht vor Betrügern am Handy

Von t-online
16.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Ping-Anrufe: Wie Spam-Mails, nur viel heimtückischer.Vergrößern des BildesPing-Anrufe: Wie Spam-Mails, nur viel heimtückischer. (Quelle: Becker & Bredel/imago-images-bilder)
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Die Themen aus unserer Kategorie “Let’s change the world” haben gemeinsam, dass die Welt ein bisschen besser wäre, wenn mehr Menschen daran denken würden. Heute: Was Du gegen Betrüger am Telefon machen kannst.

Wir alle kennen diese Neugierde: Jemand ruft von einer unbekannten Nummer an. Wer ist das wohl? Der Rückruf endet häufig in einer bösen Überraschung: Hinter der Nummer stecken in vielen Fällen Betrüger, die schnell und einfach das große Geld machen wollen.

In der Praxis setzen die "Ping-Anrufer" – ähnlich wie E-Mail-Spammer – auf die Arglosigkeit der Leute. Computergesteuert werden wahllos Handynummern angerufen, nach einem kurzen Klingeln endet der Anruf abrupt. Der Angerufene hat erst gar nicht die Chance, rechtzeitig abzuheben. Wenn die Nummer unter “Anrufe in Abwesenheit” landet, erwacht bei vielen die Neugierde. Schließlich könnte sich hinter der unbekannten Nummer ja eine große Chance, ein Freund mit neuem Handy, ein Hilferuf oder doch ein schüchterner Flirt-Versuch verbergen.

Die Falle schnappt zu

Beim Rückruf meldet sich, wenn überhaupt, eine Stimme vom Band. Im ersten Moment erscheint das nicht einmal wie Betrug und bei vielen Geschädigten erweckt es zunächst kein Misstrauen. Spätestens mit der nächsten Mobilfunkrechnung wird klar, dass sich hinter der unbekannten Nummer eine kostenpflichtige Mehrwertdienstnummer verbirgt. Und das ist für die Anrufer strafbar: Das LG Osnabrück hat erst Anfang 2013 drei Betrüger zu Bewährungsstrafen verurteilt, die auf diese Tour mit über 600.000 Anrufen mehr als eine halbe Million Euro ergaunert hatten.

Ping Anruf, was tun?

Auch wenn durch Ping-Anrufe der Straftatbestand des Betrugs meist erfüllt ist, kann Widerstand dagegen eine langwierige Angelegenheit sein. Die Bundesnetzagentur ist die erste Anlaufstelle: Sie stellt Formulare bereit, in denen Betroffene den Fall schildern können. Anschließend leitet sie gegebenenfalls Schritte ein, um die Hintermänner zu ermitteln und ihnen das Handwerk zu legen. Die Rufnummern, die Betrügern für Ihre Geschäfte dienen, erscheinen dann auf einer Warnliste, die Du hier findest.

Darüber hinaus bietet die Bundesnetzagentur aber keine Rechtsberatung an. Wer als Opfer eines Ping-Anrufs unwillentlich einen Vertrag abgeschlossen hat und diesen anfechten möchte, muss sich an einen Rechtsanwalt wenden. Wenn den Anrufern der Betrug nachgewiesen wird, kann die Bundesnetzagentur deren Recht außer Kraft setzen, die geforderten Summen einzuziehen.

Der beste Schutz: nicht zurückrufen

Am liebsten hätten wir doch alle unsere Ruhe vor Ping, Spam und Co. Deswegen ist die beste Reaktion, einfach gar nichts zu tun. Warte einfach ab, ob der unbekannte Anrufer sich noch einmal meldet. Kaum jemand, der etwas Wichtiges mitzuteilen hat, wird nur einmal klingeln lassen und sich danach nie wieder melden.

Ganz simpel: einfach nicht zurückrufen – so schützt Du Dich vor ungewollten Mobilfunkkosten.

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