49-Euro-Ticket: Diese Auslandstouren sind möglich

Seit 1. Mai gilt das 49-Euro-Ticket für den Nah- und Regionalverkehr in Deutschland. Doch nicht nur in Deutschland: Mancherorts sind Grenzfahrten möglich.

Wer das Deutschlandticket beispielsweise an den Feiertagswochenenden für Kurztrips nutzen möchte, muss sich dabei nicht auf Deutschland beschränken. Viele Grenzorte im Ausland sind mit dem Ticket ebenfalls zu erreichen – ohne Aufpreis.

Grund dafür sind sogenannte Grenztarifpunkte im Ausland: Diese liegen nicht direkt an der Grenze sondern in einem Bahnhof. Bis zu diesem Bahnhof gilt der Beförderungstarif der Deutschen Bahn und somit im Regionalverkehr dann auch das Deutschlandticket. Teils liegen diese Orte direkt an der Grenze, in einigen Fällen ist aber auch noch eine kleine Reise durch das Nachbarland inbegriffen.

49-Euro-Ticket: Ausflüge nach Österreich

Grundsätzlich können Sie mit dem 49-Euro-Ticket alle Bahnhöfe und Strecken nutzen, bei denen der Deutschlandtarif gilt. Dazu zählen auch Bahnhöfe in Österreich wie Salzburg und Kufstein.

So können Sie beispielsweise in weniger als zwei Stunden von München nach Salzburg fahren, die Strecke bedient der BRB RE5. Mit der BRB RB54 geht es sogar in nur einer Stunde und 17 Minuten von München nach Kufstein.

Deutschland-Ticket-Trips in die Schweiz

Auch der Bahnhof Basel SBB gehört zum Geltungsbereich des Deutschlandtickets, sodass Sie mit dem Ticket auch einen Ausflug in die Schweiz unternehmen können. Die Stadt erreichen Sie am besten mit der Regionalbahn (RB7, RB27) über Weil am Rhein oder mit dem Interregio Express über Friedrichshafen.

Und auch Schaffhausen zählt zu den Grenzbahnhöfen, die mit dem Ticket angefahren werden können. Mit zwei Umstiegen brauchen Sie beispielsweise von Freiburg knapp drei Stunden nach Schaffhausen, von Singen (Hohentwiel) aus sind es hingegen nur noch 18 Minuten.

Deutschlandticket: Geltungsbereiche in Frankreich

Auch im Nachbarland Frankreich gibt es Regionen, die mit dem Deutschlandticket erreicht werden können. Dazu zählen Lauterbourg und Wissembourg, aber auch die kleine Gemeinde Apach im Dreiländereck direkt an der Mosel.

Von Karlsruhe nach Lauterbourg fahren Sie beispielsweise mit einem Umstieg vom RE6 auf die RB52 insgesamt nur rund 30 Minuten. Von Mannheim nach Wissembourg dauert die Fahrt rund anderthalb Stunden mit der S2 und der RB53.

Luxemburg: Schlösser und Wandern für 49 Euro

Eines der kleinsten Nachbarländer können Sie ebenfalls mit dem Deutschlandticket erkunden. So gibt es beispielsweise Verbindungen von Trier nach Luxemburg. Mit dem RE11 dauert die Fahrt 45 Minuten. Wollen Sie bereits in Koblenz starten, erwarten Sie zwei Umstiege und insgesamt knapp drei Stunden Fahrt bis zum Luxemburger Hauptbahnhof.

Tulpen, Käse, Nordsee: Ausflug in die Niederlande

Vor allem von Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen aus fahren viele ohnehin häufig ins Nachbarland – für Kurztrips oder lange Urlaube an der Nordsee. Mit dem Deutschlandticket geht es immerhin bis zur Grenzstadt Venlo.

Mit einem Umstieg über die RB27 und den RE13 kommen Sie beispielsweise in anderthalb Stunden von Köln nach Venlo.

Kurztrip mit dem Deutschlandticket nach Osteuropa

Und auch in Richtung Osten gibt es einige Ziele, die Sie mit dem Deutschlandticket erreichen können. So gibt es die Verbindung von Marktredwitz (Oberfranken) nach Cheb in Tschechien. Vom Erzgebirge aus gibt es zudem Verbindungen ins ebenfalls tschechische Vejprty.

Von Cottbus aus können Sie außerdem bis Gubin in Polen fahren oder von Brandenburg aus nach Kostrzyn ebenfalls in Polen. Eine weitere Verbindung nach Polen geht über Görlitz nach Zgorzelec.

Deutschlandticket-Ziele im Norden

Auch der Ausflug nach Dänemark wird mit dem Deutschlandticket möglich: So können Sie beispielsweise von Husum bis nach Tønder (Tondern) fahren.

Die Fahrt geht zunächst mit dem RE6 bis Niebüll und von dort dann weiter mit der RB66. Insgesamt dauert die Strecke mit dem Deutschlandticket etwa eine Stunde und 40 Minuten.