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Ryanair: Billigairline macht einen Fluggast auf Twitter lächerlich


"Wir verkaufen Sitze, keine Fenster"
Ryanair macht Fluggast lächerlich – dabei war er im Recht

  • Dorothea Meadows
Von Dorothea Meadows

12.05.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ein Flugzeug von Ryanair.Vergrößern des Bildes
Ein Flugzeug von Ryanair wird beladen (Symbolfoto): Die Billig-Airline hat auch ihre Kritiker. (Quelle: dpa)

Ryanair ist nicht gerade berühmt für seine gemütlichen Sitze, aber wenn man einen Fensterplatz bucht, würde man auch gerne am Fenster sitzen. Dachte sich ein Gast.

Über schlechten Kundenservice können viele von uns Geschichten erzählen. Aber was einem Fluggast von Ryanair jetzt passiert ist, rangiert zwischen sarkastisch und echt fies. Der junge Mann, von dem wir nicht wissen, wohin er flog, hatte offenbar einen Fensterplatz gebucht, doch ein Fenster war nirgends zu sehen.

Frustriert beschloss er, sich über Twitter bei der Fluggesellschaft zu beschweren. "Wo ist mein Fensterplatz? @Ryanair", schrieb er. Dazu postete er ein Bild von sich. Da, wo ein Fenster sein sollte, ist eine massive Wand zu sehen.

Witzig oder frech?

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Was dann auf Twitter passierte, mag mancher für die humorvolle Reaktion eines Social-Media-Schreibers halten. Andere werfen der Billigairline Fat Shaming (zu deutsch: das Beleidigen von Übergewichtigen) vor.

Denn in der fixen Antwort steckte weder eine Entschuldigung, noch eine Erklärung, sondern ein Vorwurf an den jungen Mann. Die Fluglinie schrieb: "Bezahlen Sie erst mal für das Gepäckstück, das Sie unter Ihrem Pullover verstaut haben, dann können wir reden". Witzig oder frech?

Der Kunde trug ein kleines Nike-Täschchen am Körper und einen großen Pulli. Man hätte ihn auf den ersten Blick für etwas kräftiger halten können. Aber ganz sicher hatte er nichts unter dem Sweatshirt versteckt. Die Gegenreaktion ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Ein Twitter-Nutzer schrieb "Fat Shaming ist nicht cool" und bekam dafür Dutzende Likes.

Ein anderer fragte: "Benutzen die Leute noch Ryanair?" Daraufhin antwortete die Airline: "Im April waren es genau 16 Millionen Menschen", und fügte ein "x" hinzu, um einen Kuss zu symbolisieren. "Ihr seid witzig, aber eine schreckliche Fluglinie", antwortete ein anderer.

Ryanair scheint in jedem Fall hinter dem Social-Media-Kollegen zu stehen, der sich auf Twitter die kleine Sarkasmus-Schlacht lieferte. An einer Stelle heißt es: "Das hier ist kein Kanal des Kundenservice". Und damit nicht genug: Ryanair aktualisierte daraufhin sogar seine Twitter-Bio und fügte diesen Satz hinzu: "Wir verkaufen Sitze, keine Fenster."

Verwendete Quellen
  • Twitter-Account von Ryanair
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