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Ein Plädoyer für mehr Masturbation


Kolumne "Lust, Laster und Liebe"
Ein Plädoyer für mehr Masturbation

  • Jennifer Buchholz
MeinungEine Kolumne von Jennifer Buchholz

Aktualisiert am 04.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Meinung
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Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.

Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.
Masturbation tut Ihnen und Ihrer Beziehung gut. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Masturbation tut Ihnen und Ihrer Beziehung gut. (Symbolbild) (Quelle: llhedgehogll/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Jetzt mal ehrlich so unter uns: Wann haben Sie zuletzt Hand angelegt? Ja, richtig! Ich meine, sich selbst befriedigt, masturbiert, onaniert? Allzu lange kann es nicht her sein – wenn man dem Sexreport 2017 glaubt. Obwohl es jeder und jede regelmäßig tut, ist Selbstbefriedigung noch immer ein Tabuthema.

Besonders bei Männern und Frauen, die in einer Beziehung stecken, wird das Thema Masturbation unter den Teppich gekehrt. Schließlich könnte der Partner davon ausgehen, irgendetwas stimme mit dem eigenen Sexleben nicht. Dabei ist es manchmal einfach nur schön, sich selbst zu berühren, zu spüren und sich zum Höhepunkt zu bringen. Fast jeder tut es! Regelmäßig, fast täglich.

Sicherlich ist es Ihnen dennoch peinlich, weshalb Sie es oftmals heimlich und bei Abwesenheit Ihres Partners tun. Dieser könnte ja glauben, dass er oder sie nicht gut genug im Bett ist und Ihnen nicht die gewünschte, sexuelle Befriedigung geben kann. Dabei denken Sie währenddessen manchmal sogar an Ihren Schatz.

"Fass dich öfter an, Schatz!"

Wie? Sie trauen sich noch immer nicht zuzugeben, dass Sie sich selbstbefriedigen? Sie wollen Ihre Selbstliebe weiterhin vor Ihrem Partner verheimlichen? Warum? Spätestens seit Ihrer Pubertät sollten Sie wissen, dass Sie davon weder Pickel bekommen, noch blind werden oder unfruchtbar. Ganz im Gegenteil! Sie sollten sich und Ihren Partner sogar zum Solo-Sex ermutigen.

Bei Männern soll bei mehr als 21 Samenergüssen im Monat das Risiko an Krebs zu erkranken, um 20 Prozent sinken. Dabei ist es egal, wie sie kommen. Wenn das kein Grund ist, mehr Sex zu haben, zu masturbieren und auch wieder mehr Oralsex in das Liebesspiel zu integrieren? Zudem baut Masturbation Stress ab, sorgt für einen erholsamen Schlaf und stärkt das Immunsystem.

Männer, die regelmäßig onanieren, sorgen zudem für frisches Sperma und mehr Standfestigkeit bei ihrem "kleinen Freund" – und das tut auch der Frau gut. Wenn das nicht die besten Erklärungen sind, falls Ihre Liebste Sie gerade beim Solo-Sex erwischt. Und auch Frauen sollten sich häufiger Zeit für die eigenen Gelüste nehmen, schließlich kann Masturbation während der Tage krampflösend wirken.

Und für die ganz Pingeligen: Masturbation ist außerdem keine Ersatzbefriedigung oder Fremdgehen – sie kann ein echter Zugewinn für die Partnerschaft und den Sex zu zweit sein.

Selbstbefriedigung vor dem Partner? Niemals! Oder doch?

So, jetzt haben wir über Solo-Sex gesprochen. Nun kommt Teil zwei: Selbstbefriedigung vor dem eigenen Partner. Zu heftig? Nein! Jeder zweite findet, dass genau das ein ideales Vorspiel ist. Denn was gibt es Erotischeres als seinem Partner dabei zuzuschauen, wie er oder sie sich selbst voller Lust berührt?

Es gibt also keinen Grund, sich nicht häufiger selbst zu lieben. Damit tun Sie nicht nur sich, sondern auch Ihrem Partner etwas Gutes.

Jennifer Buchholz, Redakteurin bei t-online.de, schreibt in ihrer Kolumne "Lust, Laster, Liebe“ über Liebe, Partnerschaft und Sex.

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