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Tamari und Tebrole: Siamesische Zwillinge haben Trennung gut überstanden


Siamesische Zwillinge
Tamari und Tebrole haben die Trennung gut überstanden

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 12.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Siamesische Zwillinge: Tamari und Tebrole haben die trennende Operation gut überstanden und dürfen bald die Klinik verlassen.Vergrößern des BildesTamari und Tebrole dürfen bald die Klinik verlassen. (Quelle: Kinderklinik Köln/dpa-bilder)
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Knapp zehn Tage nach der Trennung sind die siamesischen Zwillinge Tamari und Tebrole über den Berg. Die Mädchen haben die Intensivstation des Kinderkrankenhauses in Köln verlassen.

"Tamari und Tebrole geht es ausgesprochen gut", sagte der Chefarzt der Kinderchirurgie, Thomas Boemers. Beide seien stabil und müssten nicht mehr beatmet werden. In einer Woche könnten die beiden Mädchen voraussichtlich nach Hause.

Auch nach der Operation seien die beiden "emotional sehr verbunden", sagte Boemers. "Sie liegen, wie sie es gewöhnt sind, im selben Bettchen, lächeln sich zu, kuscheln und tasten sich gegenseitig das Gesicht ab", sagte Boemers.

Am Bauch zusammengewachsen

In einer komplizierten fünfstündigen Operation hatten die Ärzte das siamesische Zwillingspaar aus Georgien Anfang September getrennt. Die beiden sechs Monate alten Babys waren am unteren Brust- und Bauchbereich zusammengewachsen. Die größte Schwierigkeit war, dass sie sich eine Leber teilten. Alle Organe waren bei jedem Kind einzeln vorhanden.

"Die Aussicht auf Erfolg war von Anfang an sehr gut. Eine Garantie, mit auftretenden Infektionen klarzukommen, gibt es aber nie", sagte der Ärztliche Direktor des Kinderkrankenhauses, Michael Weiß. Für das Kinderkrankenhaus in Köln war es die erste operative Trennung siamesischer Zwillinge.

Gute Aussichten für eine normale Entwicklung

Die weitere Entwicklung der Kinder werde normal verlaufen, schätzen die Ärzte. Die erste Nachuntersuchung soll noch in Köln stattfinden. In drei bis vier Woche könnten Tamari und Tebrole mit ihrer Mutter wieder zurück in ihr Heimatland. Die Familie hat Verwandte in Köln.

Ärzte in Georgien hatten zu der Operation geraten, doch dort sei der große Eingriff nach Angaben der Kölner Kliniken nicht möglich gewesen. Die Kosten für die Operation von rund 81 000 Euro wurden der Klinik zufolge von Hilfsorganisationen übernommen.

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