Erziehung Spielzeug zerstört: Kinder besser nicht bestrafen
Wenn ein Kind sein eigenes Spielzeug oder einen anderen Gegenstand einfach kaputt macht, reagieren Erwachsene häufig mit Schimpfen und Bestrafungen. Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung in Fürth rät hiervon aber ab.
Zerstörung als eine Form der kindlichen Forschung
Das Kaputtmachen entspreche zunächst einmal dem ganz normalen Forscherdrang der Kinder. Sie fänden es spannend zu sehen, was sich im Inneren verberge. Daher sollten Eltern nicht mit Schimpfen oder Bestrafen reagieren, wenn Kinder Spielzeug kaputt machen.
Auch Dinge haben ihren Wert
Stattdessen müssten Kinder lernen, dass Dinge ihren Wert haben, rät die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Weiterhin sollten Eltern ihrem Nachwuchs beibringen, dass er auch die Spielsachen von Freunden oder Geschwistern respektvoll behandeln muss.
Das ist nicht mehr normal
Wenn Kinder dauerhaft Spielzeug von sich oder anderen zerstören, können dies aber auch Hinweise auf eine seelische Störung, Eifersucht, mangelnden Selbstwert oder einen familiären Konflikt sein. In einem solchen Fall sollten Eltern besser bei einem Experten Hilfe suchen.