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Anonyme Bestattung: Das sollten Sie wissen


Beerdigung
Anonyme Bestattung: Was Sie wissen sollten

kb (CF)

23.10.2012Lesedauer: 2 Min.
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Ob als Sozialbegräbnis für Mittellose oder weil die Angehörigen zu weit weg wohnen: Anonyme Bestattungen werden immer häufiger durchgeführt. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Ausprägungen dieser der Bestattungsform. Erfahren Sie, was Sie über anonyme Bestattungen wissen sollten.

Anonyme Bestattung als Armenbegräbnis?

Wenn ein mittelloser Mensch verstirbt, muss er trotzdem bestattet werden. In diesem Fall ist die Kommune dafür zuständig und wählt meist den Ort und die Art der Bestattung, die am günstigsten sind, so ein WDR-Bericht zum Sozialbegräbnis. Die häufigste Form der anonymen Bestattung ist daher die Feuerbestattung. Der Verstorbene wird in einem Krematorium eingeäschert und die Urne auf einem anonymen Gemeinschaftsgrabfeld beigesetzt.

Das Grab wird dabei nicht gekennzeichnet. Angehörigen steht entsprechend kein bestimmter Ort zur Verfügung, an dem sie Blumen niederlegen und um den Verstorbenen trauern können. Der anonyme Platz auf einem Gemeinschaftsgrabfeld ist dabei sehr viel günstiger als ein einzelnes Grab auf einem Friedhof. Die Kommune muss lediglich für Bestatterleistungen, die Einäscherung und Friedhofsgebühren aufkommen.

Wenn sich niemand um die Grabpflege kümmern kann

Dass die Anzahl der anonymen Bestattungen ansteigt, liegt aber nur zum Teil daran, dass Menschen häufiger mittellos versterben. Häufig werden anonyme Bestattungen auch gewünscht, da es zum Beispiel keine Angehörigen gibt, die sich um die Grabpflege kümmern könnten. Das kann der Fall sein, wenn die Angehörigen bereits verstorben sind, wenn sie zu weit weg wohnen oder wenn sie durch hohes Alter oder Erkrankungen nicht in der Lage sind, das Grab des Verstorbenen zu pflegen. Einige Kommunen und Friedhöfe haben sich deshalb an die steigende Nachfrage nach anonymen Begräbnissen angepasst und bieten ein umfangreicheres Angebot als lange Zeit üblich.

Verschiedene Arten der anonymen Bestattung

Grundsätzlich bietet Ihnen auch eine anonyme Bestattung die Möglichkeit der Wahl zwischen Feuer- und Erdbestattung. Das Angebot für anonyme Urnenplätze ist auf den meisten Friedhöfen zwar größer, dennoch verfügen viele Friedhöfe auch über Plätze für anonyme Erdbestattungen. Die Grabpflege der anonymen Gemeinschaftsgrabfelder wird dann vom Friedhof oder in einigen Kommunen auch von freiwilligen Helfern übernommen. Üblicherweise gibt es auf dem Friedhof dann zentrale Gedenktafeln mit den Namen aller auf einem Grabfeld bestatteten Menschen.

Mittlerweile bieten viele Friedhöfe jedoch auch andere Grabformen an, die vom Friedhof gepflegt werden und dennoch nicht anonym sind. Dadurch haben Angehörige die Möglichkeit, das einzeln gekennzeichnete Grab zu besuchen und Blumen niederzulegen, müssen sich jedoch nicht um die Grabpflege kümmern.

Wichtig ist es in jeden Fall, dass Sie sich schon zu Lebzeiten Gedanken darüber machen, wie und wo sie beerdigt werden möchten. Sprechen Sie darüber oder schreiben Sie Ihren Wunsch auf. In dem Fall, dass es niemanden gibt, der sich um Ihre Beerdigung kümmern kann, berücksichtigen viele Kommunen Ihre Bestattungswünsche, sofern diese davon wissen.

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