t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenFamilieFeiertage

Weihnachten ohne Müllberge: 5 nachhaltige Ideen fürs Fest


Nachhaltiges Fest
Kerzen, Deko, Gänsebraten: Fünf clevere Ideen für Weihnachten

Von t-online, dom

11.12.2023Lesedauer: 3 Min.
Eine Weihnachtsgans in einem Bräter: Was machen Sie mit den Resten?Vergrößern des BildesEine Weihnachtsgans in einem Bräter: Was machen Sie mit den Resten?
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Es ist das Fest der Liebe und der Geschenke, aber auch eine Zeit des Überflusses und des Mülls. Wie Sie an Weihnachten nachhaltiger feiern können.

Geschenkpapierreste, Lametta und Essensreste, die in der Tonne landen: In der Weihnachtszeit verursachen Deutsche riesige Mengen Abfall, der auch unsere Umwelt belastet. Aber es muss nicht immer alles weggeschmissen werden.

Bioland e.V. präsentiert fünf Tipps, die dabei helfen können, an den Festtagen einen positiven Beitrag für unsere Umwelt zu leisten.

1. Selbst dekorierte Kerzen

Während der dunklen Jahreszeit erzeugt Kerzenlicht eine behagliche Stimmung. Um einzigarte Kerzen selber zu machen, braucht es nicht viel. Eine tolle Geschenk-Idee sind die DIY-Kerzen (DIY ist englisch für Do It Yourself) obendrein.

So geht's: Sie benötigen weiße Kerzen, farbige Teelichter und einen Pinsel. Alternativ können auch alte Wachsmalstifte über einer Flamme geschmolzen werden. Mit diesen Materialien lassen sich die Kerzen mit kreativen Designs wie Herzen, Blumen oder festlichen Motiven gestalten. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Wichtig: Die meisten Kerzen bestehen aus Erd- oder Palmöl und haben daher eine schlechte Klimabilanz. Achten Sie für eine nachhaltige Alternative also darauf, Biokerzen aus Bienen-, Raps- oder Sojawachs zu kaufen.

Empfohlener externer Inhalt
TikTok

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen TikTok-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren TikTok-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Extra Tipp: Tauchen Sie die Kerzen in ein heißes Wasserbad. Wenn das Wachs weich wie Knete geworden ist, lässt sich die Kerze leicht nach Belieben formen.

2. Ein Weihnachtsbaum mit Bio-Siegel

Wussten Sie, dass jedes Jahr unglaubliche 28 Millionen Weihnachtsbäume verkauft und anschließend weggeworfen werden? Um dieser hohen Nachfrage gerecht zu werden, greifen viele Baumschulen häufig zu Pestiziden und Mineraldünger, berichtet Bioland.

Wer das umgehen und zusätzlich etwas gegen Monokulturen tun möchte, kann neben Plastik- oder Holzbäumen auch einen Weihnachtsbaum mit Bio-Siegel kaufen. Achten Sie beim Kauf auf anerkannte Zertifikate wie das EU-Bio-Siegel, Naturland, Bioland, Demeter und FSC. Sie stehen dafür, dass der Tannenbaum frei von schädlichen Chemikalien und Pestiziden ist – und auch dort, wo er gezogen wurde, keine Chemie in den Boden gepumpt ist.

3. Der große Weihnachtsdeko-Tausch

Wie bei den Weihnachtsbäumen, so läuft es auch bei der Dekoration. Naht Weihnachten, investieren die Deutschen viele Millionen Euro in neuen Baumschmuck. Auch hier landet am Ende viel Billig-Dekoration auf dem Müll, dabei liegen im Keller vielleicht kistenweise alte, wunderbare Kugeln und Hänger aus Omas Zeiten?

Sie können den alten Kram nicht mehr sehen? Dann könnten Sie im Freundeskreis oder innerhalb der Familie vielleicht einen Deko-Tausch anregen: So kommt neuer Weihnachtsschmuck an den Baum, ohne dass noch mehr gekauft werden muss.

Wer so richtig Lust auf Natur pur hat, kann beim nächsten Spaziergang die Augen offen halten. Mit genug Kreativität werden kleine Äste, Tannenzapfen, Hagebutten, Eicheln und getrocknete Orangenscheiben zu einer schönen, natürlichen Dekoration.

4. Geschenkpapier vermeiden

Pro Jahr werden in Deutschland allein 8,7 Millionen Kilogramm Geschenkpapier benutzt und wenig später in die Tonne geworfen, schätzt der Nabu. Nicht nur die Müllberge sind das Problem, auch die sinnlos vergeudete Energie. So erfordert die Herstellung von einem Kilogramm neuen Papier laut Nabu etwa 50 Liter Wasser und fünf Kilowattstunden Energie.

Statt auf herkömmliches Geschenkpapier zurückzugreifen, kann man auf nachhaltige Alternativen wie Tücher, Zeitungspapier, Jutesäcke oder sogar wiederverwendetes Geschenkpapier vom vergangenen Jahr setzen. Um Gläser und Blechdosen eine persönliche Note zu verleihen, können Sie bemalt oder oder direkt mit den Namen der Beschenkten beschriftet werden.

5. Die Gans ganz genießen

Für die meisten deutschen Familien gehört an Weihnachten eine Gans auf den Tisch – die dann oft nicht ganz aufgegessen wird. Nach dem Festessen sind die Reste aber in jedem Fall zu gut für die Tonne.

Das übriggebliebene Fleisch können sie von Knochen pulen und erstmal kalt stellen. So kann es problemlos bis zu einer Woche ausharren. Auch aus den Innereien können leckere Gerichte gezaubert werden, die Sie sich auch nach den Festtagen schmecken lassen können. So lassen sich beispielsweise aus Leber und Herz leckere Pasteten oder ein Ragout kochen.

Selbst aus der Karkasse, also dem zurückbleibenden Knochengerüst der Weihnachtsgans, kann noch einiges herausgeholt werden. Aus ihr kann beispielsweise eine schmackhafte Brühe als Basis für Suppen, Saucen oder Eintöpfen gewonnen werden.

Dafür einfach die Knochen in einem großen Topf mit Wasser bedecken und mit Lorbeerblättern und ein wenig Salz einmal aufkochen. Dann die Hitze reduzieren und über mindestens drei Stunden zu einer Brühe auskochen. Danach absieben und portionieren, einfrieren oder einkochen.

Verwendete Quellen
  • statista.com: "Absatz von Weihnachtsbäumen in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2019"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website