Hundebetreuung Soll der Hund in die Kita?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sie möchten einen Hund haben, arbeiten aber Vollzeit und wollen das Tier nicht den ganzen Tag allein lassen? Dann könnte der Besuch einer Hundekita die mögliche Lösung sein. Ein Konzept, das für Kinder funktioniert, kann für Bello schließlich nicht schlecht sein. Aber wie sieht die Hundebetreuung in einer Hundekita aus? Wir haben einmal nachgefragt.
Zeit im Rudel ist gut für das Sozialverhalten
Susanne Kolewa und Martina Schletzbaum leiten die Hundekita "Hunde-Insel" in Berlin. Mit rund 20 Hunden toben und spielen sie den Tag über. Besonders gemeinsame Ball- und Suchspiele stehen auf dem Programm. Die Zeit mit anderen Hunden kommt dem Sozialverhalten der Vierbeiner zu Gute, denn in der "Hunde-Insel" gibt es nur eine Gruppe. "Die Hundegruppe ist wie ein großes freilaufendes Rudel" erklärt Betreuerin und Hundeexpertin Matina Schletzbaum. "Die Hunde entwickeln ein enorm gutes Sozialverhalten." In der Gruppe ist vom Welpen bis zum Seniorenhund jedes Hundealter vertreten. Gespielt wird im weitläufigen Garten und in einer Spielhalle, die auch die Möglichkeit für ein Hundeschläfchen bietet.
Betreuung kostet bis zu 400 Euro
Viele Hundehalter bringen ihren Hund in die Kita, damit er mit Artgenossen tollen und toben kann. Dort bleibt das Haustier dann für einige Stunden, und Herrchen kann in der Zwischenzeit seinen Erledigungen nachgehen. Andere kommen fünf Tage die Woche für rund acht Stunden. Die Kosten für eine solche Hundebetreuung inklusive Futter und Leckerchen summieren sich im Falle einer Dauerbetreuung. Drei Stunden in der Hunde-Insel kosten 12 Euro, jede weitere 1,50. Bei einer monatlichen Dauerbetreuung müssen Herrchen und Frauchen mit Kosten von rund 400 Euro im Monat rechnen.
Ist jeder Vierbeiner reif für die Hundebetreuung?
Aber ist der Umgang mit einer Gruppe für jeden Hund geeignet oder gibt es Rabauken, die für eine solche Freizeitgestaltung ungeeignet sind? "Vor dem ersten Aufenthalt in der Hundekita machen wir eine Probestunde mit den Haltern. Aber es ist selten, dass ein Hund gar nicht zu uns kommen kann", sagt Schletzbaum. Kein Wunder, Hunde sind schließlich Rudeltiere.