Whippet: Gut als Haustier geeignet

Der Whippet ist ein faszinierendes Tier: einerseits ein robuster, temperamentvoller und blitzschneller Windhund – auf der anderen Seite ein echter Kuschelhund, der Herrchens Sofa am liebsten nie wieder verlassen würde. Erfahren Sie hier mehr.

Kleiner Windhund mit großem Kuschelbedürfnis

Für einen Windhund ist der Whippet vergleichsweise klein – er erreicht nur eine Widerristhöhe von etwa 50 Zentimetern. Seine geringe Größe kommt dem kurzhaarigen Hund und auch seinem Besitzer in manchen Lebenslagen sehr entgegen. Die Tiere lieben es nämlich, mit ihren Herrchen auf der Couch zu kuscheln. Manche Whippets kriechen sogar zu ihren Besitzern ins Bett – da ist es von Vorteil, wenn man nicht zu viel Platz benötigt.

Der Whippet ist genau wie sein haarigerer Verwandter, der Longhaired Whippet, ein idealer Wohnungs- und Familienhund: Er liebt Menschen und ist sehr anhänglich, aber nicht aufdringlich.

Er mag Gesellschaft – nicht nur von Menschen, sondern auch von anderen Tieren. Optimal ist es, wenn ein Whippet gemeinsam mit einem Artgenossen gehalten wird. Doch der Windhund versteht sich mit fast allen Tieren, sogar mit Katzen schließt dieser Windhund Freundschaft.

Trotz aller Anschmiegsamkeit: Der Whippet liebt das Jagen

Der Whippet wurde im 19. Jahrhundert zur Hasenhatz gezüchtet. Die bis dato dafür eingesetzten Terrier waren den englischen Jägern nämlich zu langsam, also wurden sie kurzerhand mit kleineren Exemplaren der sehr schnellen Greyhounds gekreuzt. Auf die Hasenhatz folgte für den Whippet eine Karriere als Rennhund der ärmeren nordenglischen Arbeiterschicht. Und das Rennen liegt der Rasse bis heute im Blut.

Wer sich einen Whippet zulegt, sollte sich darauf einstellen, viel Zeit im Freien zu verbringen. Denn der Whippet muss sich austoben. Wegen seines Jagdinstinkts kann dies im freien Gelände manchmal problematisch werden, doch auch bei Hundesportarten wie Coursing oder Agility fühlt sich der Whippet wohl.