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Baumweißling: Weiße Schönheit unter den Schmetterlingen


Auf Roter Liste gefährdeter Arten
Baumweißling: Weiße Schönheit unter den Schmetterlingen

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Aktualisiert am 05.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Die Flügel der männlichen Baumweißlinge wirken weniger durchsichtigVergrößern des Bildes
Die Flügel der männlichen Baumweißlinge wirken weniger durchsichtig (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Der Baumweißling war in der Vergangenheit, als Mitglied der Familie der Weißlinge eine besonders weit verbreitete Schmetterlingsart. Durch den modernen Obstanbau wurde der Falter allerdings immer weiter aus seinem angestammten Lebensraum verdrängt: Deshalb wird er auf der Roten Liste gefährdeter Arten als potenziell gefährdet eingestuft.

Baumweißling: Merkmale des Falters

Bestechendes Merkmal des Baumweißlings sind vor allem seine weißen, fast transparenten Flügel, die mit sehr feingliedrigen schwarzen oder braunen Adern überzogen sind. Obwohl der Schmetterling als potenziell gefährdet gilt, kann er auch heute noch in großen Schwärmen auftauchen und bietet vielen Naturliebhabern ein einzigartiges Schauspiel.

Mit einer Flügelspannweite von 50 bis 65 Millimetern ist das Insekt vor allem auf sonnigem, offenem Gelände oder in Gebüschen anzutreffen – sogar in Höhen von bis zu 2.000 Metern.

Tipp: Männchen sind einfach von den Weibchen zu unterscheiden, denn die Flügel sind etwas weißer und wirken deshalb weniger durchsichtig.

Verbreitung des Schmetterlings

Der Baumweißling nennt Europa, Nordafrika, Asien und Japan sein Zuhause. Als Wanderfalter hat sich der Schmetterling eigentlich eine ausgezeichnete Überlebensstrategie angeeignet: In Nordeuropa ist er etwa von Ende Mai bis Anfang Juni, in Südeuropa ungefähr von Mitte April bis Juli anzutreffen. Damit ist er nicht auf einen speziellen Lebensraum beschränkt.

Gefährdeter Schmetterling?

Die Weltnaturschutzorganisation Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) hat den Baumweißling schon Ende der 1990er-Jahre als potenziell gefährdeten Schmetterling in die Rote Liste gefährdeter Arten aufgenommen. Gründe dafür liegen laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) unter anderem am Rückgang der sogenannten Streuobstwiesen.

Diese traditionelle Form der Obst-Landwirtschaft wurde durch große Plantagen ersetzt, die durch gezielt eingesetzte Insektizide den Lebensraum des Schmetterlings stark eingeschränkt haben.

Nach und nach wird der Baumweißling aber weniger gezielt bekämpft und die Bestände können sich erholen. Zudem bilden Obstbäume nicht die Hauptnahrungsquelle für die Raupen der Schmetterlinge: Vielmehr ernähren diese sich von den Blättern von Weißdorn und Schlehen. Deshalb ist der Baumweißling auch nicht durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt.

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