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Das ist der Unterschied zwischen Bienen und Wespen


Merkmale erkennen
So unterscheiden Sie Bienen und Wespen

Von t-online, cch

Aktualisiert am 20.05.2023Lesedauer: 3 Min.
Wespe und Biene: Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zwischen Biene (zwei Bienen rechts) und Wespe (links) deutlich zu erkennen.Vergrößern des BildesWespe und Biene: Im direkten Vergleich sind die Unterschiede zwischen Biene (zwei Bienen rechts) und Wespe (links) deutlich zu erkennen. (Quelle: schnuddel/getty-images-bilder)
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Bienen und Wespen sind sehr unterschiedlich. Die Wespe produziert zum Beispiel keinen Honig – dennoch können Menschen von ihr profitieren.

Oft werden Bienen und Wespen miteinander verwechselt. Dabei haben die Insekten viele Unterschiede.

Deutlicher Unterschied im Aussehen

Bienen und Wespen ähneln sich nur auf den ersten Blick im Aussehen. Wer genau hinsieht, wird deutliche Unterschiede zwischen den Insekten erkennen: Während die Wespe meist auffällige schwarz-gelbe Streifen hat, hat der Hinterleib der Biene eher bräunliche Streifen. Die fälschliche Annahme, dass Bienen ebenso leuchtend schwarz-gelb gestreift sind, stammt aus der Kinderserie "Biene Maja". Darin werden die Insekten entsprechend dargestellt.

Insgesamt ist der Bienenkörper stark behaart und eher rundlich. Im Gegensatz dazu hat die Wespe nur wenige Haare und eine sehr schmale Körpermitte – der Begriff Wespentaille kommt also nicht von ungefähr. Durch ihren Körperbau sind Wespen sehr beweglich; Bienen wirken eher behäbig.

Darüber hinaus unterscheiden sich die Tiere auch in Sachen Ernährung. So sind Bienen Pollensammler, sie ernähren sich von Blütennektar und Pollen. Um den Nektar aus einer Blüte schlecken zu können, verfügen sie über einen Saugrüssel. Einen solchen besitzen Wespen nicht. Dennoch nehmen sie auch Nektar und andere Pflanzensäfte zu sich, aber eben nur solche, die sie ohne erreichen können. Zudem jagen Wespen andere Insekten. Sie haben beißende Mundwerkzeuge, mit deren Hilfe sie ihre Beute zerlegen und fressen.

Wespen vertilgen unter anderem Baumschädlinge, Spinnen, Raupen und Fliegen – und sind damit tierische Schädlingsbekämpfer.

Verhaltensweisen von Bienen und Wespen

Bienen und Wespen haben beide einen Stachel. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: Bienen verlieren ihren Stachel, nachdem sie zugestochen haben. Der gesamte Stechapparat wird dabei herausgerissen, was für die Biene tödlich ist. Dementsprechend nutzen Bienen ihren Stachel nur im äußersten Notfall zur Verteidigung.

Wespen hingegen verwenden ihren Stachel nicht nur zur Verteidigung, sondern auch, um Beute zu jagen. Das Insektengift betäubt das Opfer oder wirkt unmittelbar tödlich.

Beim Menschen können die Stiche unter anderem Schwellungen hervorrufen. Mehr dazu lesen Sie hier:

Bienen legen in ihren Nestern große Honigvorräte für den Winter an. Das macht sich der Mensch durch die Imkerei zunutze und gewinnt vor allem Honig und Bienenwachs. Zudem ist es den Bestäuberinsekten zu verdanken, dass es im Frühling grünt und blüht.

Doch auch Wespen sind nützliche Vertreter des Tierreichs. Sie ernähren sich von anderen Insekten, die dem Menschen mitunter lästig werden: verschiedene Fliegenarten, Raupen, Heuschrecken und Baumschädlinge gehören zu ihren Leibspeisen. Nur zwei einheimische Wespenarten werden außerdem von süßen Speisen und Fleischwaren angezogen: die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe.

Gärtner tun sich einen Gefallen, wenn sie Bienen und Wespen gleichermaßen optimale Bedingungen bieten.

Bienen und Wespen bilden Staaten

Bienen und Wespen gehören zu den staatenbildenden Insekten. Je nach Wespenart kann ein Staat aus bis zu 7.000 Tieren bestehen. Ein Bienenvolk sogar aus 40.000 bis 60.000 Tieren. Dabei ist ein Insektenstaat immer arbeitsteilig organisiert. Sowohl bei Bienen als auch bei Wespen gibt es eine Königin, Arbeiterinnen und Drohnen.

Ein Wespenstaat besteht immer nur für einen Sommer. Im Herbst stirbt das Volk und nur die begatteten Jungköniginnen überwintern. Im nächsten Jahr beginnen diese dann, ein neues Nest zu bauen und damit einen neuen Staat zu gründen. Bienen nutzen im Gegensatz zu Wespen allerdings keinen Schwänzeltanz zur Kommunikation.

Bei Bienenvölkern überwintert die Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen im Bienenstock. Im nächsten Frühjahr fangen die Arbeiterinnen dann erneut mit der Brutpflege an. Die Königin kann bis zu drei Jahre alt werden. Auch der Bienenstock wird daher über mehrere Jahre bewohnt.

Verwendete Quellen
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