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Karneval 2018: Diese Kostüme sind in diesem Jahr im Trend


Arm in Arm mit Merkel und Trump
Karneval 2018: Diese Kostüme sind dieses Jahr im Trend

dpa-tmn, Jule Zentek

Aktualisiert am 17.01.2018Lesedauer: 4 Min.
Donald Trump war bereits im Jahr 2017 bei vielen Festumzügen ein Thema – auch in dieser Saison wird man ihn wieder sehen.Vergrößern des BildesDonald Trump war bereits im Jahr 2017 bei vielen Festumzügen ein Thema – auch in dieser Saison wird man ihn wieder sehen. (Quelle: arifoto UG/dpa-Zentralbild/dpa-tmn)
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Der Plan für den Rosenmontagsumzug steht, aber eine Idee für ein Kostüm fehlt noch? Die Klassiker wie Indianer, Cowboy, Clown oder Pilot gehen natürlich immer. Manche Jecken suchen aber nach neuen Ideen. Welche Karnevalskostüme sind in diesem Jahr im Trend?

Bunt, schrill, kreativ: An Karneval dürfen die Kostüme ausgeflippt sein. Wichtig ist nur, dass man sich wohlfühlt. Schließlich lässt sich die fünfte Jahreszeit nur genießen, wenn das Outfit zu einem passt.

Angela Merkel und Donald Trump

Wer sich etwas mit den aktuellen Themen aus Gesellschaft, Politik und Film beschäftigt, dürfte schnell Inspiration finden. Ein Beispiel sind die Bundestagswahl und die nachfolgenden Verhandlungen. "Es werden sich viele als Angela Merkel verkleiden", sagt Klaus Heimann vom Festkomitee Berliner Karneval.

Aber nicht nur die Kanzlerin und andere deutsche Politiker wird so mancher Jeck auf die Schippe nehmen. Auch US-Präsident Donald Trump wird – mehr als ein Jahr nach seinem Amtsantritt – häufig in den Straßen unterwegs sein.

Filmhelden

Filme liefern ebenso Kostümideen – egal, ob animiert oder nicht. Hollywoods Superhelden gehören mittlerweile zu den Klassikern. Im Trend liegt derzeit die Eiskönigin – vor allem bei jungen Mädchen. Besonders beliebt sind aber auch Helden aus aktuellen Filmen – daher wird in diesem Jahr "Stars Wars" wieder ein großes Thema werden, sagt Björn Lindert vom Kostümhandel Deiters.

Fellkostüme

Das Einhorn hatte bereits 2017 seinen ersten Auftritt als Trend-Fabelwesen. Auch 2018 wird es wieder ein Thema sein, sagt Frank Dohmen vom Kostümhandel Karnevalswierts aus Würselen.

Gegen eisige Temperaturen helfen Ganzkörperanzüge. So wird so manches Krümelmonster auf den Straßen unterwegs sein. Beliebt seien außerdem Fellkostüme, erklärt Dohmen. Auch sie seien perfekt geeignet, wenn das Wetter nicht mitspielt und man der Kälte trotzen möchte.

Ein Comeback erleben in dieser Saison die beliebten 1970er und 1980er: Schulterpolster, schrille Farbe und bei Männern der Vokuhila dürfen da nicht fehlen. Angesagt sind außerdem sogenannte "Carry-Me"-Kostüme. "Das sind Kostüme, bei denen es so aussieht, als würde man von einem Zwerg, Affen oder ähnlichem auf den Schultern getragen werden", erklärt Lindert.

Kostüme für Paare und Gruppen

Paare können sich ein gemeinsames Motto suchen. Zu den klassischen Duos gehören Arzt und Krankenschwester, sagt Heimann. Aber auch für Gruppen eignet sich ein verbindendes Element – das kann auch nur eine Farbabsprache sein. Heimann hat einen weiteren Tipp für Gruppen: "Sträflingskostüme sind immer sehr angesagt." Bei größeren Gruppen kann man sich an der Personenanzahl orientieren – aus der siebenköpfigen Clique werden dann zum Beispiel die sieben Zwerge.

Die Gefahr, auf einen Doppelgänger im gleichen Kostüm zu treffen, ist an Karneval stets groß. Wer damit ein Problem hat, greift besser nicht zur Verkleidung von der Stange, sondern kreiert sich lieber ein echtes Unikat. "Viele kölsche Karnevalisten gestalten mit alten Kleidern, neu Gekauftem und Selbstgebasteltem ihre Verkleidung selbst", sagt Tanja Holthaus vom Kölner Karneval. "Altertumskostüme lassen sich zum Beispiel gut selbst nähen", sagt Heimann.

Last-Minute-Kostüme

Will man spontan auf eine Karnevalsparty und hat kein Kostüm parat, kann man den eigenen Schrank oder Fundus durchforsten. "Der Bad-Taste-Look geht immer", sagt Lindert. Dazu einfach wild kombinieren, was der Schrank so hergibt. Heimann rät dabei auf die Farbenvielfalt zu achten – umso bunter, desto besser.

Wer unter Zeitdruck ist, sollte sich wenigstens etwas auf den Kopf setzen. Schon ein einfaches Stirn- oder Schweißband reicht – besser ist natürlich etwas Ausgefalleneres wie Zauberhut, Krönchen oder Haarreifen mit blinkenden Details, rät Heimann.

Ob spontan oder lang geplant – wichtig sind die Details. "Ein geschminktes Gesicht macht ein Kostüm erst richtig perfekt", sagt Heimann. Zum Vampir gehört also nicht nur das Outfit, sondern es gehören auch geschminkte Blutstropfen im Gesicht dazu.

Mit Details punktet man auch bei den Kostümen: So nah wie möglich am Original orientieren. Zu den Panzerknackern gehört definitiv die schwarze Augenbinde sowie die Insassennummer auf dem roten Oberteil.

Diese Kostüme sind tabu

Im Karneval ist vieles erlaubt – doch manches ist ein No-Go. "Jeder Jeck sollte ein Kostüm wählen, das anderen Jecken keine Angst bereitet", sagt Hans-Peter Suchand vom Comitee Düsseldorfer Carneval. Wer mit seinem Outfit andere einschüchtert oder Angst verbreiten will, sollte lieber gleich zu Hause bleiben.

Heimann nennt ein Beispiel: "Im vergangenen Jahr musste ein als IS-Kämpfer verkleideter Gast wieder gehen." Themen, die polarisieren und zu politisch sind, gehören nicht in den Karneval. "Ich wurde mal gefragt, ob wir ein Flüchtlingskostüm führen", sagt Lindert. Allein die Frage sei schon absurd gewesen. Tabu seien auch Waffenattrappen oder Kostüme, die zu freizügig sind.

Das gehört zur Grundausstattung für jedes Kostüm

Bei der Wahl des Kostüms sollten Jecken daran denken: Nach dem Umzug geht es oft in einen Saal oder eine Kneipe. Da kann es schnell warm und ungemütlich werden. Heimann rät deshalb zum altbewährten Zwiebellook – also eine Schicht Kleidung über die andere ziehen. So ist man draußen warm eingepackt und kann sich drinnen schnell entkleiden.

Am besten ist es, wenn das Kostüm für beide Situationen geeignet ist: Der Vampir trägt beim Straßenumzug einfach einen Umhang über der Winterjacke. Geht es nach drinnen, kann er die Winterjacke ausziehen. Den Umhang wirft er dann einfach über die Verkleidung.

Wenn das Outfit klar ist, kann es eigentlich losgehen – oder fehlt noch was? "Der Regenmantel wird gerne vergessen", sagt Lindert. Der gehört ebenso zur Grundausstattung wie Accessoires gegen die Kälte. Also auch Handschuhe, Mütze und Schal einpacken. Und ganz wichtig natürlich: Die Tasche für die Kamelle und die Strüßje.

Quelle:
- dpa

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