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Warnsignale: Wie Sie Kindesmissbrauch erkennen | Sexuelle Gewalt


Zeichnungen, Rückzug, Einnässen
Warnsignale: Wie Sie Kindesmissbrauch erkennen

Von dpa-tmn, t-online, cch

Aktualisiert am 12.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Junge mit Zeichnung: Selbst wenn sie nicht darüber sprechen – häufig verändern sich Kinder, die sexuell missbraucht werden. Die Anzeichen sind ganz unterschiedlich.Vergrößern des BildesJunge mit Zeichnung: Selbst wenn sie nicht darüber sprechen – häufig verändern sich Kinder, die sexuell missbraucht werden. Die Anzeichen sind ganz unterschiedlich. (Quelle: FatCamera/getty-images-bilder)
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Wenn ein Kind sexuell missbraucht wird, erzählt es in der Regel nichts davon. Es gibt jedoch Anzeichen, die das Umfeld des Kindes aufhorchen lassen sollten.

Was die Kinder aber meist nicht verstehen, ist, dass die missbrauchende Person die Schuldige ist und nicht sie selbst, erläutert der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (BKJPP). Manchmal fürchten die Kinder auch, dass ihnen niemand glaubt.

Auf Verhaltensänderungen achten

Selbst wenn sie nicht darüber sprechen – häufig verändern sich Kinder, die sexuell missbraucht werden. Die Anzeichen sind ganz unterschiedlich. Manche Kinder zeigen plötzlich sexuelles Verhalten, das über die altersüblichen Doktorspiele hinausgeht. Auch wenn ein Kind Penisse zeichnet, sollte man misstrauisch werden.

Ein Anzeichen für sexuellen Missbrauch kann ebenfalls sein, wenn das Kind nicht mehr zu einer bestimmten Person oder einem Sportkurs möchte und immer neue Ausreden erfindet.

Manche Kinder ziehen sich auch zurück, werden still und wirken bedrückt. Und schließlich sollte es Eltern zu denken geben, wenn ein eigentlich bereits trockenes Kind auf einmal wieder einnässt.

Mögliche Anzeichen für Kindesmissbrauch

Jedes Kind reagiert anders auf sexuelle Gewalt. Anzeichen für einen Missbrauch können sein:

  • Das Kind zeigt auffällige Verhalltensänderungen.
  • Das Kind zieht sich zurück und wird still.
  • Das Kind will nicht allein zu Hause bleiben.
  • Das Kind will nicht mehr allein schlafen.
  • Das Kind leidet unter Schlafstörungen.
  • Das Kind kann sich nicht mehr so gut konzentrieren.
  • Das Kind zeigt plötzlich ein sexuelles Verhalten, welches seinem Alter nicht entspricht.
  • Das Kind lehnt Zärtlichkeiten ab.
  • Das Kind nässt sich wieder ein oder kotet sich ein.

Bei Verdacht: So reagieren Sie richtig

Hegen Angehörige oder Bekannte den Verdacht, dass ein Kind sexuell missbraucht wird, können sie zunächst bei einer Beratungsstelle für sexuellen Missbrauch anrufen. Auf der Internetseite des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs gibt es eine Datenbank, in der man nach einer Beratungsstelle in der Nähe suchen kann.

Der BKJPP rät, dort anzurufen, bevor man mit dem Kind spricht. Sonst laufe man Gefahr, dem Kind versehentlich Suggestivfragen zu stellen. Das würde die Antworten des Kindes beeinflussen.

Alternativ können sich Eltern auch an einen Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie wenden. Manchmal kommen zu sexuellem Missbrauch weitere Probleme hinzu – zum Beispiel eine Angststörung oder Entwicklungsverzögerung. Ein Psychiater kann diese Dinge gleich mit in den Blick nehmen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa-tmn
  • Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
  • gewaltinfo.at: "Wie kann ich sexuelle Gewalt an Kindern erkennen?"
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