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Sportpsychologie: Was Kindern beim Fußballspielen Spaß bringt


Sportpsychologie
Was Kindern beim Fußballspielen Spaß bringt

spiegel-online, wbr

11.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Fußball macht Kindern Spaß - dabei geht es ihnen nicht nur um das Gewinnen.Vergrößern des BildesFußball macht Kindern Spaß - dabei geht es ihnen nicht nur um das Gewinnen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Hauptsache, gewinnen? Nein, für Kinder und Jugendliche sind laut einer US-Studie andere Faktoren entscheidend dafür, dass sie Spaß am Sport haben. Befragt haben die Forscher junge Fußballer, ihre Eltern und Trainer.

Ob Kinder Sport treiben, hängt von einem wesentlichen Faktor ab: Spaß! Wenn Ballspiele, Schwimmen, Laufen oder Turnen Freude bereiten, taugt Sport auch als Hobby - und nicht nur als quälende Einheit im Stundenplan.

Doch was genau bringt eigentlich Spaß beim Sport? Eine Gruppe von US-Forschern um Amanda Visek von der George Washington University in Washington D.C. hat 142 Fußballspieler unter 16 Jahren, 57 Mütter und Väter sowie 37 Trainer aufwendig befragt, um das herauszufinden.

Zuerst ermittelten sie in einem Brainstorming sämtliche Elemente, die beim Sport Spaß bringen können: vom gemeinsamen Aufwärmen im Team übers Lob des Trainers bis hin zum Erlernen neuer Techniken. 81 verschiedene Faktoren kamen so zusammen, berichtet das Team im "Journal of Physical Activity & Health". Anschließend sortierten die Teilnehmer diese in verschiedene Kategorien, von denen sich elf herausbildeten, und gaben an, wie wichtig ihnen die jeweiligen Faktoren sind, wie oft diese vorkommen und wie gut sie im Spielalltag umsetzbar sind.

Fairness und Anstrengung

Das Ergebnis: Am meisten Spaß ziehen die Jugendlichen aus einem fairen, gemeinsamen Spiel. Gut als Team zusammen zu spielen, von der Mannschaft unterstützt zu werden und sie selbst zu unterstützen - diese Punkte standen weit oben auf der Liste.

Die zweitwichtigste Kategorie ist tatsächlich die fordernde, anstrengende Natur des Sports: zu versuchen, das Beste zu geben, aktiv zu sein, gut zu spielen, zu konkurrieren.

An dritter Stelle folgt ein gutes Coaching: Ein Trainer, der seine Spieler respektvoll behandelt, unterstützt, klar kommuniziert und ein Vorbild ist, fördert auch den Spaß am Spiel. Dass diese Respektsperson selbst mittrainiert oder Witze macht, ist den Kindern und Jugendlichen dagegen weniger wichtig.

Freude bereitet es den jungen Sportlern außerdem, wenn sie etwas Neues lernen und besser werden, wenn sie bei einem Spiel bejubelt werden, ihre Eltern zugucken und diese sich auch fair benehmen (also nicht schreien, sondern ihre Kinder anfeuern), und wenn sie auf ihrer besten Position gegen ein etwa gleich gutes Team spielen.

Und wie steht es mit dem Gewinnen? Das taucht zwar in der langen Liste auch auf, aber erst nach all den genannten Punkten in der neuntwichtigsten der elf Kategorien: mentale Boni. Noch weniger wichtig für den Sport-Spaß sind demnach nur Team-Rituale wie das Umarmen nach einem Torschuss und materielle Boni, wie die Sport-Ausrüstung, Medaillen oder Reisen zu anderen Spielstätten.

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