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Cappuccino - Typisch italienisch?


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Cappuccino: Typisch italienisch?

cb (CF)

28.12.2012Lesedauer: 3 Min.
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Ein guter Cappuccino ist eine Kunst.Vergrößern des Bildes
Ein guter Cappuccino ist eine Kunst. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Cappuccino ist eine der meistverkauften Kaffeespezialitäten der Welt, aber woher stammt die beliebte Milchschaumkreation eigentlich und wie wird sie perfekt zubereitet? Hier erfahren Sie, was .

Welche Antwort Sie erhalten, wenn Sie danach fragen, wer den leckeren Cappuccino, der auf der ganzen Welt zum Trendgetränk geworden ist, erfunden hat, hängt ganz davon ab, wen Sie fragen. Halten Sie sich südlich der Alpen auf, speziell in Italien, dann wird man Ihnen sagen, dass der Cappuccino dort seinen Ursprung hat. Befinden Sie sich dagegen im deutschsprachigen Raum, dann werden Genießer Ihnen beteuern, dass der spezielle Milchschaumkaffee aus der österreichischen Hauptstadt Wien stammt. Hier wurde der Vorläufer der Kaffeespezialität "Kapuziner" genannt und gehörte ganz oben auf die Bestellliste von Besuchern klassischer Wiener Kaffeehäuser. Doch warum "Kapuziner"?

Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Kapuze eines Mönchsgewandes, italienisch "cappuccio", die in der Farbe dem braunen Heißgetränk gleicht. Historiker vermuten, dass Soldaten aus Österreich, die während des Ersten Weltkriegs in norditalienischen Provinzen stationiert waren, den Cappuccino zu dieser Zeit nach Italien brachten. >>

Die Idee für den Milchschaum soll aber wiederum von den Italienern stammen, denn für die österreichische Version war es typisch, dass man den Kaffee statt mit Schaum mit Sahne krönte, auch "Schlagobers" genannt.

Um einen echten Cappuccino herzustellen, müssen einige Regeln beachtet werden. Zunächst einmal liegt die Größe der verwendeten Tassen bei 150 bis 180 Millilitern. Damit reichen Sie gerade für die optimale Portionierung der zwei Teile, aus denen Cappuccino besteht: Espresso und Milchschaum. Die Bestandteile werden zu etwa je einer Hälfte zusammengefügt. Dabei fügen erfahrene Baristas Espresso und Milchschaum so zusammen, dass oben eine Krone aus Milchschaum zurückbleibt, die den Kaffee auch optisch veredelt, während sich der übrige Milchschaum unten mit dem Espresso verbindet.

Ideal aufgeschäumt wird die Milch bei höchstens 65 bis 70 °C und bildet dann eine perfekte harmonische Verbindung mit dem schwarzen Gold. Wäre die Temperatur höher, erhielte das Heißgetränk einen zu starken Geschmack nach gekochter Milch. >>

Charakteristisch für Cappuccino ist neben den Zutaten außerdem, dass er eigentlich immer gesüßt getrunken wird. Serviert wird ein typischer Cappuccino üblicherweise in Tassen aus dickem Porzellan oder Steingut. Ein typisches Mischverhältnis der verwendeten Robusta- und Arabica-Kaffeebohnen für Cappuccino liegt bei 10 zu 90 bis hin zu 40 zu 60.

Ein Genuss für Kenner und Könner

Einen perfekten Cappuccino zu kreieren, ist für Anfänger gar nicht so einfach. Ehrgeizige sollten also intensiv an dieser Kunst feilen. Mittlerweile ist die Dekoration des Milchschaums sogar zu einem sportlichen Wettbewerb unter Baristas geworden. Leidenschaftliche Kaffeebereiter bemühen sich nämlich häufig, den Schaum besonders schön und individuell zu verzieren - schließlich genießt auch das Auge mit. Wer eine spezielle Dekoration erfindet, der kann diese zu seinem Markenzeichen machen und eine echte Berühmtheit in der Welt des Kaffees werden. Beeindruckte Kunden merken sich schließlich, wenn Sie mit der Verwöhn-Optik beglückt werden und das spricht sich unter Genießern herum.

Wird der Milchschaumsport zum offiziellen Contest, dann nennt man ihn Latte-Art-Design, eine echte Sportart, die unter anderem beim World Latte Art-Contest ausgeübt wird. Wer zu diesem Turnier antritt, muss innerhalb von acht Minuten je zwei perfekt gelungene Cappuccini, aber auch Espressi Macchiati und Signature Drinks zubereiten. Ein Wettbewerb mit wahrlich köstlichem Ergebnis also.

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