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Pizza: Bei diesen Tiefkühlpizza-Zutaten wird geschummelt


Pizza
Bei diesen Pizza-Zutaten wird oft geschummelt

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Aktualisiert am 16.03.2013Lesedauer: 2 Min.
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Pizza: Bei vielen Pizzen wird beim Belag getrickst.Vergrößern des Bildes
Bei vielen Pizzen wird beim Belag getrickst. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Schnell ist eine Tiefkühlpizza in den Backofen geschoben oder eine Pizza beim Italiener bestellt. Dabei lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Zutaten zu werfen oder kritisch nachzufragen. Um Geld zu sparen, wird nämlich vor allem beim Belag getrickst. Von Analogkäse bis hin zu gefärbten Oliven - wir zeigen, bei welchen Pizza-Zutaten am häufigsten geschummelt wird.

Hersteller sparen oft an den Zutaten

"Es gibt kaum eine Speise, bei der die Relation Wareneinsatz zu Ertrag so günstig ist wie bei Pizza aus der Pizzeria", sagt Frieder Grundhöfer, Lebensmittelchemiker des Veterinäruntersuchungsamts Freiburg in der Zeitschrift "Guter Rat". Tatsächlich sind die Kosten für die Zutaten sehr überschaubar: Mehl, passierte Tomaten und der Belag sind in der Regel nicht teurer als ein Euro. Zudem erhöhen einige Hersteller ihre Gewinnspanne zusätzlich, indem sie auf günstige Lebensmittelimitate zurückgreifen.

Vor allem beim Schinken wird geschummelt

Laut dem Lebensmittelchemiker wird am meisten bei Kochschinken geschummelt. Oft wird die Pizza mit dem Wort "Prosciutto" beworben. Dieser Begriff ist jedoch nur richtig, wenn es sich um echten Schinken handelt, erklärt der Experte.

Noch schlimmer: Statt auf Kochschinken greifen einige Pizzahersteller auf Formfleischschinken zurück - oder sogar auf Schinkenersatz mit einem Fleischgehalt von unter 50 Prozent. Das gilt übrigens nicht nur für Tiefkühlpizza. Zu erkennen ist die Mogelei daran, dass sich die Ränder nicht wie bei natürlichem Schinken hochwölben, berichtet "Guter Rat".

Imitat statt frischer Fisch auf der Pizza

Auch bei Fisch sieht es nicht besser aus. "Frutti di Mare" klingt verlockend und macht Appetit, aber die Realität sieht anders aus. Anstelle von Meeresfrüchten handelt es sich oft um Surimi, eine aus Fisch hergestellte Eiweißmasse, aus der sämtliche Fischerzeugnisse nachgemacht werden können. Laut der Verbraucherzentrale lässt die Kennzeichnung auf Produkten häufig jedoch nicht erkennen, dass es sich um Imitate handelt.

Oliven werden geschwärzt

Schwarze Oliven sind auf Pizza ebenfalls sehr beliebt, aber auch hier wird geschummelt: Die Oliven sind mit Zusatzstoffen geschwärzt und nicht natürlich gereift. Für den Verbraucher ist das jedoch nicht ersichtlich.

Analogkäse anstelle von Mozzarella verarbeitet

Beim Pizza-Klassiker Käse wird ebenfalls gerne getrickst. Auch wenn Mozzarella auf der Packung steht, steckt noch lange kein echter Büffelmozzarella drin. In der Regel handelt es sich um verschiedene Käsesorten oder sogar um Analogkäse. Dieser besteht zum größten Teil aus Pflanzenfett und enthält keine Milch. Hier lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste, denn bei Fertigprodukten wie beispielsweise Tiefkühlpizza, muss genau aufgelistet sein, woraus der "Käse" besteht. Der Begriff Analogkäse darf als Kennzeichnung nicht verwendet werden.

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