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Getränke: Was steckt in der Fassbrause?


Fassbrause
Verbraucherschützer kritisieren Fassbrausen

stw, dpa-afx

07.08.2013Lesedauer: 2 Min.
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Getränke: Zunehmend bieten Brauereien Fassbrause als alkoholfreies Erfrischungsgetränk an.Vergrößern des Bildes
Zunehmend bieten Brauereien Fassbrause als alkoholfreies Erfrischungsgetränk an. (Quelle: obs/ Brauerei C. & A. Veltins GmbH)

Erfrischend, herb und ohne Alkohol - so werben zahlreiche Hersteller für ihre Fassbrausen in Flaschen. Dabei ist Fassbrause keine Neuheit, denn viele Ostdeutsche assoziieren damit ein Getränk mit Limonade und Malz. In der Neuauflage steckt allerding teilweise alkoholfreies Bier. Diese Tatsache verärgert viele Kunden und ruft nun auch Verbraucherschützer auf den Plan.

Erfrischungsgetränk mit Biernote

Anders als das Erfrischungsgetränk aus dem Osten haben die neuen Fassbrausen eine leichte Biernote. Doch das ist für den Verbraucher auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Zumal einige Getränkehersteller ihre Fassbrausen als erfrischende und alkoholfreie Alternative bewerben. Verbraucher erwarten daher wohl kaum eine Limonade mit Biergeschmack. Somit ist die erfrischende Fassbrause auch nicht für Kinder oder Menschen, die auf Alkohol verzichten möchten, geeignet, lautet das Fazit der Verbraucherschützer auf der Internetseite "Lebensmittelklarheit.de".

Kinder werden an Biergeschmack gewöhnt

Denn auch alkoholfreies Bier enthält in den meisten Fällen noch Restalkohol. Je nach Sorte können dies bis zu 0,5 Prozent sein, berichtet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Daher ist Fassbrause mit alkoholfreiem Bier vor allem für Kinder nicht empfehlenswert. Zwar sind laut Verbraucherzentrale keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu erwarten, aber es besteht die Gefahr, dass Kinder so frühzeitig an den Biergeschmack gewöhnt werden und trockene Alkoholiker wieder auf den Geschmack kommen.

Aber nicht alle Hersteller setzen auf alkoholfreies Bier als Geschmacksnote. So gibt es auch Fassbrausen, die komplett ohne Alkohol (0,0 Volumenprozent) auskommen.

Fassbrause ist kalorienärmer als Cola

Immerhin: Wirft man einen Blick auf den Kaloriengehalt, können die Fassbrausen gegenüber anderen Softgetränken punkten. Denn mit knapp über 20 Kilokalorien pro 100 Milliliter ist das Erfrischungsgetränk deutlich kalorienärmer als Cola und andere süße Limonaden. 100 Milliliter Cola enthalten dagegen bereits mehr als 40 Kilokalorien.

Bezeichnung "Fassbrause" nicht eindeutig geregelt

Nach den Leitsätzen für Erfrischungsgetränke sind Brausen "kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke". Bier ist als Zutat für Brausen nicht erwähnt. Die Bezeichnung "Fassbrause oder Fass Brause" ist hingegen nicht eindeutig geregelt. Laut Verbraucherschützer handelt sich daher um einen Fantasiebegriff. Sie fordern daher, dass bereits auf der Vorderseite der Flasche zu erkennen ist, dass es sich um ein Getränk mit alkoholfreiem Bier handelt.

Traditionsgetränk bereits 1908 in Berlin erfunden

Das Traditionsgetränk geht übrigens auf den Berliner Doktor Ludwig Scholvien zurück, der 1908 eigens für seinen Sohn ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk schaffen wollte. Ganz bewusst sollte es sich durch einen frisch-herben Geschmack hervortun.

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