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Putztipps vom Experten | Mikrofaser ist besser als Chemie


Putztipps vom Experten
Mikrofaser ist besser als Chemie

Ann-Kathrin Landzettel

19.06.2015Lesedauer: 3 Min.
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Mikrofaser-Tücher machen so manches Putzmittel überflüssig.Vergrößern des Bildes
Mikrofaser-Tücher machen so manches Putzmittel überflüssig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Verkalkte Badefliesen, staubige Fenster, angebrannte Töpfe: Ohne Putzen geht es im Haushalt nicht und gerne schiebt man die lästige Pflicht eine Weile vor sich her. "Besser nicht", sagt Dirk Petersen von der Verbraucherzentrale Hamburg (VZHH). "Wer Verunreinigungen zeitnah entfernt, kann auf chemische Reinigungsmittel meist verzichten – und das spart Geld." Die sieben besten Tipps für effektives Putzen.

Für eine gründliche Reinigung rät Petersen, zu Mikrofaser-Tüchern zu greifen. "Sie brauchen wesentlich weniger Reinigungsmittel, da das Tuch an sich schon ein guter Schmutzlöser ist." Zudem sind sie saugfähig, fusselfrei und sanft zu Oberflächen. Ein weiterer Pluspunkt: Die Tücher können immer wieder verwendet werden. Das schont Umwelt und Geldbeutel. Am besten nach jedem Einsatz bei sechzig Grad waschen, um Bakterien und Keime abzutöten.

Vorbeugen besser als bekämpfen: Mikrofaser-Tücher gegen Kalk

Auch im Kampf gegen Kalk, beispielsweise auf den Badefliesen, ist Mikrofaser die richtige Wahl. Denn vorbeugen ist besser als bekämpfen. "Wenn Sie nach dem Duschen die Fliesen gleich abtrocken, bilden sich die hartnäckigen Kalkablagerungen erst gar nicht. Und Sie laufen nicht Gefahr, die empfindliche Oberfläche mit aggressiven Reinigern anzugreifen", sagt der Verbraucherberater. Und noch ein Vorteil hat dieses Vorgehen: Wo keine Feuchtigkeit ist, kann sich auch kein Schimmel bilden.

Je stärker die Reinigungskraft, desto aggressiver das Mittel

Was für Kalk gilt, trifft übrigens auch für Verschmutzungen zu. Wer frühzeitig den Lappen zur Hand nimmt, erzielt die besten Ergebnisse. "Viele Reinigungsmittel versprechen, hartnäckigste Verkrustungen zu lösen. Doch je wirksamer ein Mittel ist, desto aggressiver ist es auch. Nicht nur den verschiedenen Materialien gegenüber. Es kann bei Hautkontakt oder beim Einatmen der Dämpfe zu Reizungen kommen", gibt Petersen zu bedenken.

Wasser und Spülmittel: Ein kraftvolles Duo

Besser ist es, zeitnah zu handeln. Wer einen angebrannten Topf sofort in heißem Wasser einweicht und einen Spritzer Spülmittel hinzugibt, kann die Rückstände nach einer kurzen Einwirkzeit leicht mit der Spülbürste entfernen. Auch beim Fensterputzen braucht es nicht mehr als Wasser, etwas Spülmittel, einen Lappen und ein Küchenkrepp für streifenfreies Nachwischen. "Mit Wasser, einem sanften Reiniger und etwas Muskelkraft erreichen Sie in der Regel mehr als mit aggressiven Mitteln", sagt Petersen.

Nur drei Putzmittel sind sinnvoll

Der Experte rät davon ab, Unmengen an Reinigungsmitteln zu horten. Neben dem Spülmittel sieht er nur noch einen Allzweckreiniger sowie eine Scheuermilch als sinnvolle Anschaffungen. Weniger ist mehr. Das gilt auch bei der Dosierung. "Das Putzwasser im Eimer reinigt auch dann gründlich, wenn es nicht stark schäumt. Verwenden Sie zu viel Reinigungsmittel haben Sie mit Schlieren und Rückständen zu kämpfen."

Essig im Haushalt: Besser die Fenster öffnen

Essig und Zitronensäure sind ebenfalls gute Haushaltshelfer, besonders bei Kalkablagerungen. Der Vorteil von Essig: Er ist günstig und in fast jeder Küche zu finden. Bei der Anwendung sollte man allerdings darauf achten, möglichst wenig von den Dämpfen einzuatmen und seine Haut zu schützen. "Verwenden Sie Essig oder Zitronensäure beispielsweise zum Entkalken von Ihrem Wasserkocher, sollten Sie beim Aufkochen immer die Fenster öffnen", rät Petersen und betont: "Es handelt sich um Säuren. Da sollte man mit der Dosierung generell vorsichtig sein."

Finger weg von Hygiene-Reinigern

Und wie sieht es mit Hygiene-Reinigern aus? "Muss nicht sein", so die Einschätzung des Experten. Zum einen sei die Wohnung gar nicht so verkeimt, wie oft befürchtet. Zum anderen riskiere man eine Resistenz der Keime. "Das ist das größte Risiko", sagt Petersen. Desinfektionsreiniger seien nur dann sinnvoll, wenn Keime gezielt abgetötet werden müssten, etwa bei ansteckenden Magen-Darm-Erkrankungen.

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